wie einige von Ihnen vielleicht schon mitbekommen haben, habe ich am heutigen Tage mein Weib, Christiana, geheiratet.
Gerne möchte ich Ihnen von dieser Hochzeit erzählen.
Nachdem am Morgen die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, ging es am Mittag zum Standesamt um den lästigen Papierkram zu erledigen. Am frühen Nachmittag kam dann der entscheidende Moment: Mein äußerst redlicher Dorfpfarrer erklärte uns zu Mann und Frau.
Dannach ging es auf den großen Hof, denn ich günstig erstanden habe und in den ich mit meinem Weib ziehen werde. Dort fand ein großes Fest statt. Nachdem der Vater der Braut die Mitgift übergab und wir dem HERRn für alles dankten, was er uns gab und geben wird, begannen wir mit dem Essen der Vorspeise, einer töften Hühnersuppe. Als Hauptgang gab es einen großen Braten und zum Nachtisch ein zartes Filet. Als wir gerade dabei waren, uns darüber zu unterhalten, welche unsere liebsten Bibelstellen sind, wurden wir, wie der werte Herr Beck, ebenfalls Hochzeitsgast, bereits erzählte, von unredlichen Jugendlichen gestört.
Eine Bande geisteskranker Töterspieler die zuvor Geschwindigkeit (unredl. Speed) genommen haben,
wollten die Gäste ausrauben und die Feier stören.
Glücklichweise hatten alle ihren Rohrstock zur Hand und die Buben konnten nicht nur in die Flucht geschlagen werden, sondern einige auch missioniert werden, sodass wir Ihnen gleich die wichtigsten Grundlagen des Christentum beibringen konnten.
Kurz darauf endete die Feier auch nach einem Abendessen und gemeinsamen Gebet schon.
Während ich diese Zeilen schreibe, wäscht mein Weib gerade das Geschirr.
Nun von dem Fest ermüdet,
Rainer Ausbad
