Gedanken zum Tag der Arbeit

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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
Beiträge: 2640
Registriert: Do 16. Jul 2015, 09:57

Gedanken zum Tag der Arbeit

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Christen!

Seit vielen Jahren verwundert es mich, dass am sogenannten Tag der Arbeit nicht gearbeitet wird. Es ist dies, als würde man am Tag des Gebets auf das Gebet verzichten. Gemäß dem schönen Motto der Benediktiner Ora et labora! fassen wir in der Firma „Gruber Internationale Transporte GmbH“ die Arbeit als Dienst am Mitmenschen auf. Sie ist der wohl wichtigste Bereich, in dem sich unsere christliche Einstellung im Alltag zeigt.

Obschon ich nun auch schon 83 Jahre alt bin, habe ich heute fünf statt vier Stunden in unserem Unternehmen gearbeitet. Wir bieten an diesem Tag allen Mitarbeitern die Möglichkeit, ganz normal ihre Tätigkeit auszuüben und sogar Überstunden zu machen. Es wird dies auch gut angenommen, da heute unsere Leute nahezu geschlossen (und gänzlich freiwillig) zum Dienst erschienen sind.

Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, nicht weniger, sondern mehr zu tun. In einem gesellschaftlichen Klima, das die Faulheit begünstigt, wollen wir als Christen fleißig sein und durch unsere Tätigkeit das Wohlergehen unserer Mitmenschen fördern!
Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn!
(Römer 12,11)
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Gruber Walter
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Berger
Faust Gottes
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Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Gedanken zum Tag der Arbeit

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Gruber,

gerade jetzt, wo die Wirtschaft abstürzt, bräuchte man tüchtige Arbeiter. Leider bejubelt man den Tag der Arbeit, der für viele der Tag der Nicht-Arbeit ist, geradezu. Hinzu kommt, daß man verrückterweise immer öfter die Vier-Tage-Woche fordert. Und die vertrottelte Generation Z kann und will gar nicht mehr arbeiten. Irgendwann, und der Tag ist wohl nicht mehr allzu fern, werden nur noch Greise in den Fabriken arbeiten, Automobile reparieren, Brot backen, Verbrecher jagen und dergleichen, weil die meisten Menschen und Weiber dafür zu dumm und zu faul sein werden.

Gerade für diese strunzdumme, stinkfaule Generation Z müßten die älteren Arbeiter ein Vorbild sein und diesen sinnbefreiten Tag der Nicht-Arbeit ablehnen und trotzdem zur Arbeit erscheinen.

Herrn Bimbo beim Holzhacken beaufsichtigend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Gedanken zum Tag der Arbeit

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

der Beginn des Marienmonats Mai wird in unserer Gemeinde traditionell mit einer Maiandacht an der örtlichen Grotte gefeiert.
Die keuschen Weiber und die knorken Kinder preisen singend und betend die Mutter des HERRn.

Die erwachsenen Männer widmen sich währenddessen wichtigen tagesaktuellen Themen, welche in der Dorfwirtschaft ernsthaft disputiert werden.

Dem HERRn sei Dank, konnten kommunistische Umtriebe, anläßlich jenes hohen Feiertags, bislang erfolgreich verhindert werden.

Auf dem Heimweg lauthals "Segne Du Maria" singend,
Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
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Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Gedanken zum Tag der Arbeit

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Schnabel,

da Sie im ländlichen und katholischen Bayernland leben, haben Sie die Sorgen nicht, die Restdeutschland plagen. Ein keusches, christliches, arbeitsreiches Leben saugt ein bayrisches Kind mit der Muttermilch auf, sodaß der Vater kaum zum Gürtel oder Rohrstock greifen muß. Doch schaut man über die Bundesländergrenzen hinaus, zeigt sich ein ganz anderes Bild.

Ein groß angelegtes Schüleraustauschprogramm, bei dem bildungs- und christentumferne Schüler für eine längere Zeit nach Bayern müssen, um dort zu lernen, was ihnen in den heimischen Sündenpfuhlen, als Beispiel seien Berlin, Frankfurt, Hamburg und Köln genannt, nicht beigebracht wird, nämlich urchristliche Werte. Einem Kind aus Berlin wird es vermutlich seltsam vorkommen, daß es in Bayern Maiandachten statt Maikrawalle gibt, der der man für die GOTTesmutter ein Kerzlein anzündet, nicht aber eine Mülltonne oder ein Automobil. Auch dürften so manchem Kind die Augen aufgetan werden, wenn gesehen wird, wie keusch und sittsam es in Bayern zugeht, anstatt widernatürlichen Perversionen zu frönen. Daß man sich nicht auf den Boden setzt und bettelnderweise die Hand aufhält, sondern auch mit GOTTgefälliger Arbeit sein Geld und Brot verdienen kann, dürfte vielen Kindern ebenfalls neu sein.

Stets nach vorne blickend, da es viel zu tun gibt,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
Beiträge: 9434
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Gedanken zum Tag der Arbeit

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Berger,

diese preußischen Protestanten und Atheisten trieben das Land schon häufig in Not und Elend.

Der Konsum von Hanfgift, sowie der Genuß alkoholischer Getränke durch freilaufendes Weibsvolk führte in den Gebieten nördlich der Linie Spessart - Steigerwald zu eben jenen Zuständen.

Nur in einer GOTTgefälligen, traditionellen Lebensweise kann man das wahre Glück finden.

Den Ochsenkarren für das Hochfest der Himmelfahrt des HERRn mit redlicher Wegzehrung beladend,
Schnabel
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