Herr Ersa-Mischhier lässt sich auf geringes Niveau herab

[Sören Korschio]

Frl. Pleyer!

Darf ich mich erkundigen, was genau Sie an der von Ihnen zitierten Passage denn stört? Ich finde das eigentlich ziemlich gut strukturiert und spitzfindig ausgedrückt - selbst hätte ich es nicht besser machen können.

Neugierig auf Ihre Antwort wartend,
Sören Korschio

[Eva_Pleyer]

Mein hochgeschätzter Herr Korschio,

ja, merken Sie denn nicht, wie er versucht, sich durch die Hintertüre Zugang zu unserer werten christlichen Gemeinde zu verschaffen? Wie er sich lieb Kind macht und nachgerade einen Pakt mit dem Gehörnten eingegangen ist? Oh, ich bin ganz und gar im Bilde über seine perfiden Machenschaften und kann Sie nur eindringlich warnen, Ihre Augen und Ohren zu verschließen. Wer weiß schon, was solch' profane Ausführungen bei einem arglosen Christen bewirken können? Er könnte fürderhin anfangen, an seinem Glauben zu zweifeln.

Alarmiert:
Ihre Eva Pleyer

[Kain Ersa-Mischhier]

Sehr besorgte Eva Pleyer,

Ihr sechster Sinn, der sich scheinbar behauptet, durch das unendliche Internetz ertasten zu können, welche Intentionen ein Schreiber eines Beitrages hat, scheint wohl etwas eingerostet zu sein, sollten Sie denn je einen gehabt haben.

Alles, was Sie in meinen Beiträgen lesen können, ist, dass ich aussage, ein löblicher Christ in Wort und Tat zu sein und kein wahrheitsverdrehender Sophisten-Wissenschaftler, auf Schweinekopf-Sülze verzichtender Muslime oder ein sich um die Sonne drehender Atheist bin.

Ich bin mir darin so sicher, wie ein Christ sicher sein kann, wenn er für den Beweis seines Glaubens lediglich ein mehr als zweitausend Jahre altes Buch vorliegen hat.
Alles, was in meinen löblichen Worten zu hören ist, lautet: „Ich bin auf eurer Seite.“
Und nur weil ich vorkurzem der Gemeinde beitrat und sofort mit der Gemeinde in allem übereinstimme, ist doch noch lange nicht darin zu erkennen, dass der Gehörnte mich schickt.

Und zuallerletzt können Sie, wertes Fräulein Pleyer, nun mal keinerlei Pakt mit dem Gehörnten nachweisen, da allgemein die Unschuldsvermutung gilt, nach dieser Ihre Anschuldigungen belanglos sind, bis Sie mich hier, auf diesem Sofa packen und mich vor Gottes Gericht schleppen, um der Gemeinde meine Schuld nachzuweisen.

Natürlich gilt die Unschuldsvermutung nicht für Rothaarige, Autisten, Sozialkritiker, Intellektuelle und Freidenker.
Dabei versteht sich natürlich, dass ich ja auch überhaupt kein intelligenter, freidenkender rothaariger Autist bin, der seine Beiträge auf diesem Brett nutzt, um Kritik an dem Antiintellektualismus zu üben. Ich bin blond, blauäugig und trage ausschließlich eine töfte Sünderkutte, mit der man sich zeigen lassen kann.

Also legen Sie sich beruhigt in Ihre warmen Bettchen, löbliche Mitglieder dieser Gemeinde.
Denn es ist der HERR, der meine Hand leitet und es ist das Wort Gottes, was meine Finger tippen.

Gottesfürchtig die letzten Worte tippend,

Kain Ersa-Mischhier

[Eva_Pleyer]

Hmmm...

Skeptisch:
Eva Pleyer

[Sören Korschio]

Ich bin mir darin so sicher, wie ein Christ sicher sein kann, wenn er für den Beweis seines Glaubens lediglich ein mehr als zweitausend Jahre altes Buch vorliegen hat.

Heureka, die Heilige Schrift so pauschal ein Buch zu nennen, ist nachgerade hanebüchen! Reißen Sie sich am Riemen und testen Sie Ihre Grenzen hier nicht unnötig aus, Potztausend!

Sie hatten nun die Gelegenheit sich in diesem Faden zu profilieren und Ihre Rhetorik spielen zu lassen. Ich hoffe Sie sind zufrieden. Bringen Sie sich nun konstruktiv in dieser Gemeinde ein oder schweigen Sie. Unterlassen Sie jedoch eitles Dosenfleisch.

Final konstatierend,
Sören Korschio