Die Bibel als Hörbuch?

[Waldemar Rahmel]

Liebe Brettgemeinde,

Unsere regionale Tageszeitung hat heute einen Artikel abgedruckt, der mein besonderes Interesse auf sich zog. Dort stand, dass die Bibel nun auch als Anschnur-Hörbuch auf audiobibel.com zum kostenlosen Herablad zur Verfügung steht.
Nun, bevor ich solche Unternehmungen wage, erschien es mir sinnvoll die Meinung der Brettgemeinde einzuholen.
Besonders im Hinblick auf mein schwindendes Augenlicht, wäre es eine wahre Erfüllung für mich, weiterhin jederzeit auf die Heilige Schrift zugreifen zu können.

Ratsuchend,

[Wilhelm Spiesser]

Werter Herr Rammel,
solange Ihr Augenlicht es noch zulässt, sollten Sie die auf Papier geschriebene Bibel bevorzugen. Wenn Sie aber nicht mehr in der Lage sein sollten, die Heilige Schrifft zu entziffern, können Sie getrost auf eine Ichhöreanschnur-Bibel zurückgreifen.
Beratend zur Seite stehend,
W. Spiesser

[Guenther Klement]

Werter Herr Rahmel,
Ich würde ihnen genauso wie Herr Spiesser empfehlen diesen kostenlosen Herabladdienst nur zu benutzen wenn sie nicht mehr in der Lage sind die Bibel im Orginal beziehungsweise in der geschriebenen Form zu lesen. Ich könnte mir es aber durchaus vorstellen in 10 oder 20 Jahren wenn ich nicht mehr gut sehen kann die Bibel aus solch einem Herablad zu hören

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Günter Klement

[Ignaz Gumpert]

Werter Herr Rahmel,
die Idee des Anschnur-Anhörens der Bibel mag vielleicht praktisch sein, doch wäre es nicht besser, eine andere Person aus der Bibel vorlesen zu lassen? Zum Beispiel Ihren Sohn oder Enkel o.ä., dadurch können sie ohne Probleme der Heiligen Schrift lauschen und Ihr Sohn oder Enkel lernt die Bibel besser kennen, falls er das noch nicht tun. Zudem könnte es die Vater-Sohn bzw. Großvater-Enkel Beziehung deutlich auffrischen.
Zu zweit könnten sie auch noch über die gelesenen Kapitel diskutieren! Das wäre doch knorke.
Meine Tante las mir, als ich noch ein kleiner Bub war, aus der Bibel und ich genoss dies sehr. Danach erklärte sie mir, die von mir nicht verstandenen Wörter und ich wurde dadurch noch pfiffiger.

Empfehlend
Ignaz Gumpert

[Waldemar Rahmel]

Werte Brettmitglieder,

Ich danke ihnen für ihren Rat.
Die Möglichkeit, mir die Bibel von einem jüngeren Verwandten vorlesen zu lassen, war mir bis dato noch gar nicht in den Sinn gekommen.

Dankend,

[Flumen Genitum]

Herr Gumpert,

.
Zu zweit könnten sie auch noch über die gelesenen Kapitel diskutieren!

Sind Sie noch ganz bei Trost? Über die Bibel diskutiert man nicht! Die Bibel ist das Wort des HERRn!

Mahnend,
Flumen Genitum

[Die Christin]

Werter Herr Flumen Genitum,

ich denke, Herr Gumpert meinte damit nicht die ketzerische Art der Disskussion, bei der die Aussagen der Bibel zerpflückt und als unwahr dargestellt werden. Man könnte jedoch darüber diskutieren, an welchen Stellen des Kapitels Gottes Güte und Herrlichkeit besonders deutlich wahrzunehmen sind, ob die Bibelstelle möglicherweise als Theaterstück von den Kindern der Gemeinde im Gottesdienst aufgeführt werden könnte, oder welchen kriminellen Kleberkindern man diese Bibelstelle zeigen sollte, um sie auf den rechten Weg zurückzubringen... Sie sehen, eine Diskussion kann auch löblich sein.

Sich mit dem Vater über die Bibel unterhaltend,

Die Christin