Nachbar droht zu vermüllen / Müllsammelsyndrom

[Nathan Freundt]

Werte Gemeinde,

gestern war ich zu Besuch bei einem Nachbarn und musste in dessen Haushalt mit Abscheu und Entsetzen feststellen, dass die dortigen Kissen auf der Sitzgarnitur keine redlichen Knicks hatten!
Sie können sich mein Unbehagen in diesem unredlichen Haushalt sicherlich vorstellen!
Sehr schnell habe ich mit einem Vorwand dieses Haus wieder verlassen und bin nach Hause geeilt, um zu überprüfen, ob dort die Sitzkissen alle den obligatorischen Knick aufweisen. GOTT sei dank, hat mein Weib nicht geschlampt, sondern diesen korrekt in jedes Kissen gemacht!

Soll ich meinen Nachbarn auf seinen liederlichen, schlampigen Haushalt direkt ansprechen oder wird ihm das Thema zu peinlich sein und er dann komplett abblocken, alles abstreiten und niemals mehr jemanden in seine Wohnung lassen?
Oder sollte ich diese Problematik vielleicht besser beim nächsten Treffen unserer Bibelgruppe thematisieren?

Wie soll ich jetzt am besten vorgehen und handeln? Ich möchte schließlich nicht, dass dadurch die gesamte Nachbarschaft in Verruf gerät! Und wenn bereits die Kissen im Wohnzimmer so aussehen, möchte ich erst gar nicht wissen, wie es dort erst im Schlafzimmer aussieht! Ich befürchte daher, dass mein Nachbar ein Müllsammler ist und nur noch ganz kurz davor ist, komplett zu vermüllen.

Werte Gemeinde, kennen Sie vielleicht ähnliche Fälle und können mir weiterhelfen?
Wie konnten Sie ein solch schwerwiegendes Problem lösen oder ist es für eine Lösung inzwischen bereits zu spät?

Verzweifelt
Nathan Freundt

[DerGymnasiast]

Herr Freundt,

Sie sollten jetzt bloss nicht in Panik verfallen.
Überprüfen Sie nochmal all Ihre Kissen auf den obligatorischen Knick, und dann laden Sie Ihren Freund bei Ihnen zum Essen ein.
Er wird natürlich Ihre wundervoll geknickten Kissen sehen, und vor lauter Scham über die Seinen und Neid auf die Ihren wird auch er nach dem Essen nach Hause eilen und auch seine Kissen mit einem knorken Knick versehen.

Helfend,
DerGymnasiast

[Martin Berger]

Sapperlot, Herr Freundt!

Was soll denn es "Messie" sein? Hierbei handelt es sich um einen unredlichen Anglizismus, der sich vom englischen "mess" ableitet und für "verschmutzen" und "Unordnung" steht. Schalten Sie hier für weitere Informationen. Ich entfernte den unredlichen Anglizismus und ersetzte ihn durch Müllsammler. Weiters bitte ich Sie, sich künftig an die Brettregeln zu halten; Anglizismen sind in diesem Brett unerwünscht und verboten!

Zur Erinnerung:

§3 Hier wird Deutsch gesprochen!
Wir proklamieren seit Jahren die Benutzung einer puristischen Sprache. (Anglizismen sind in Ausnahmefällen mit der Warnung "unredlich" zu kennzeichnen.

Was Ihren Nachbarn betrifft: Stärken Sie sich durch ein Gebet und besuchen Sie ihn ein weiteres Mal. Lassen Sie sich die ganze Wohnung zeigen, um die Verdreckung der Räumlichkeiten erfassen zu können. Fehlt nur der Knick in den Kissen, ist noch nichts verloren. Sieht die Wohnung aber aus wie auf den folgenden Bildern, können Sie nur noch die gesamte Gemeinde zusammentrommeln, um die Wohnung zu entmüllen.





Sein Weib stets zur Sauberkeit ermutigend,
Martin Berger

[Nathan Freundt]

Werter Herr Berger,

ich bitte Sie vielmals um Entschuldigung wegen des von mir verwendeten Anglizismus.
Mir war die Wortherkunft des unredlichen Wortes "Messie" nicht bekannt, da ich nur rudimentäre englische Grundkenntnisse besitze.
Bisher hatte ich vermutet, die Bezeichnung hätte irgend etwas mit Fußball zu tun, da ich in diesem Zusammenhang häufiger diesen Begriff hörte und dachte, gemeint sei damit der ganze Dreck und Schlamm, der sich bei Fußballspielern im Laufe eines Spiels an der Kleidung ansammelt, besonders während sintflutartiger Regenfälle.

Entschuldigend
Nathan Freundt

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
wie auf Ihrem verschalteten Lichtbild klar zu erkennen ist, führen jene neuartigen Wasserklosette nur zu Unzucht und Müßiggang.
Auf meinem knorken Hof gibt es daher bis heute ausschließlich den töften Abort über der löblichen Jauchegrube.
Besonders angenehm ist der Aufenthalt dort zur keuschen Mittagszeit, da sich die Fliegen dann in der Küche aufhalten.
Zum Abtritt eilend,
Schnabel

[Ludwig von Holden]

Werter Herr Freundt,

Ich bin der völligen Meinung, dass man solchen Menschen nicht mehr helfen kann! Man kann nur hoffen,
dass Gott mitleid mit diesen Seelen hat. Vielleicht war dessen Weib ja faul? Sie sollten zu Ihren Nachbarn (ggf. dem Weib)
gehen und ihn/sie über die redliche Sauberkeit aufklären!

Die eigene Wohnung ist nämlich das Bild von sich selbst!

Selbst den Putzlappen schwingend,
Ludwig von Holden

[Martin Berger]

Bisher hatte ich vermutet, die Bezeichnung hätte irgend etwas mit Fußball zu tun, da ich in diesem Zusammenhang häufiger diesen Begriff hörte

Herr Freundt,

gänzlich falsch liegen Sie mit Ihrer Vermutung nicht, zumal es einen erfolgreichen Fußballer namens Messi gibt. Ein anderer Fußballer, Christian Ronald ist sein Name, beneidet ihn sündigerweise um sein Talent, weswegen er anstrebt, ebenfalls Messi genannt zu werden. Aus dieser Situation heraus entstand folgenden Bild:



Schmunzelnd,
Martin Berger


Post Scriptum:

Selbst den Putzlappen schwingend,
Ludwig von Holden

Wenn es in meinem Haus nicht sauber ist, schwinge ich nicht den Putzlappen, sondern den Rohrstock. Freilich nicht, um damit den Staub zu vertreiben, sondern um mein Weib damit anzutreiben. Manchmal benutze ich den Rohrstock aber auch nur als Zeigestock, um mein Weib darauf hinzuweisen, wo noch gewischt werden muß.

[Frank Gerber]

Werter Herr Berger!

Die Sendung "Mitten im Leben" besteht nur aus solchen Nichtsnutzen. Selbst wenn es nicht echt ist und nach einem Drehbuch verläuft, sehen manche Leute wirklich so verstört ,wie aus den Untertiteln beschrieben, aus.

Achtung! Die folgenden Verschaltungen können für nicht gefestigte Christen und/oder unter 40 Jahre alte Leute verstörend wirken! Daher einen Eimer Weihwasser bereit halten, bevor Sie schalten!

"Ißt zur Not auch Klopapier"
"...träumt vom eigenen Tischtennisschläger"
"Denkt, daß Emotionale (unredl. Emos) im Zoo leben!"

Das sind nur einige von vielen Ausschnitten, die reichen, um einen kurzen und knappen Eindruck dieser Volksverdummung zu bekommen.

Entsetzt,
Frank Gerber

[Nathan Freundt]

Nun Herr Gerber,

wo sollten Emus oder Emos (das ist wohl die jetzige Schreibweise seit der Rechtschreibreform) denn wohl sonst leben, wenn nicht in Zoos?
Bei unserem Klima können diese possierlichen Tierchen doch gar nicht in freier Wildbahn überleben!
Meines Wissens kommen diese Tiere ursprünglich aus Australien.

Erklärend
Nathan Freundt

[Martin Berger]

Herr Freundt,

möglicherweise sind Sie falsch informiert. Bei Emo handelt es sich um Emotionale, deren Lieblingsbeschäftigung des Weinen und Selbstverletzen ist. Trotz intensiver Studien konnte noch nicht zweifelsfrei festgestellt werden, ob das Weinen der Selbstverletzung oder die Selbstverletzung dem Weinen vorausgeht. Auch beide Möglichkeiten sind in Betracht zu ziehen.

Die meisten Emos sind auch Müllsammler (unredlich: Messies), um die es in diesem Faden im Grunde geht. Wobei Müllsammler im Falle der Emos nicht zu 100% zutrifft, da der Emotionale nicht aktiv Müll sammelt, sondern seine Zeit einfach nur mit Selbstverletzen und Weinen verbringen will. Ans Aufräumen denkt er gar nicht, weswegen eine Emo-Wohnung in kürzester Zeit voll Dreck und Blut ist. Auch weint ein Emotionaler lieber, wenn ihm ein Stück Brot auf den Boden fällt, anstatt sich zu bücken, um es aufzuheben. Hierbei ist ebenfalls nicht klar, ob er des zu Boden gefallenen Brotes wegen weint, oder ob ihm das Brot aus den Händen glitt, weil er so bitterlich weinen muß. Eine der wenigen gesicherten Erkenntnisse vieler Studien über Emotionale ist, daß sie sich öfter ins eigene Fleisch schneiden, als sie sich Brot abschneiden.

Ein befreundeter Hausbesitzer, ein redlicher Christ, ließ sich in seiner Güte dazu herab, zwei Emotionale einzuquartieren. Nach nur einer Woche mußte er das Pack aus der Wohnung schmeißen, da die Wohnung mit Rattenkot und auch menschlichen Fäkalien verdreckt war, die Wände mit Blut beschmiert waren und sich auch sonst ein Bild der Verwüstung bot. Ich sah Bilder von dieser einstigen Emo-Wohnung, die mir der HERR erst nach 100 Rosenkränzen aus dem Gedächtnis strich. Letztendlich mußte die Feuerwehr anrücken und die Wohnnung mit dem Schlauch ausspritzen. Glauben Sie mir: Hätte die Wohnung nur so ausgesehen, wie auf den Bildern in meinem ersten Beitrag in diesem Faden, hätte der Hausbesitzer gejubelt und dem HERRn gedankt, daß er von diesem Pack verschont wurde.

Was Emos mit Emus zu tun haben: Im Zoo wären beide bestens aufgehoben.

Berichtend,
Martin Berger

[Frank Gerber]

Herr Freundt,

bitte entschuldigen Sie falls ich falsch liege, daß Emotionale nicht in Zoos leben, jedoch war ich noch nie zu Besuch in einem Zoo, lediglich um dort zu missionieren. In jenen, wo ich missioniert habe, habe ich solche nicht im Tiergehege, sondern als Besucher gesehen. Allerdings könnte es auch sein, daß sie sich dort schon ein Zelt aufgebaut haben.

Vermutend,
Frank Gerber