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Horst von Kurzensoed
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Werter Herr Karstensteyn,

Es ist kein Zufall, daß es der Wein und nicht der Holundersirup oder gar Sojamilch war, den Christus einst auf wundersame Weise aus Wasser herstellte.
Wer weiß, womöglich hat Ihnen der HERR dereinst im Delirium eine gar wichtige Botschaft gesandt, die Sie der Christengemeinde mitteilen sollen, wenn die Zeit reif dafür ist?

Herr Schluckewoi hat in vollster Weise Recht. Als Beispiel eines trinkfesten Christen sei an dieser Stelle der werte Herr Zeng angeführt, der ebenfalls dem Wein oder einem guten Schnaps nicht abgeneigt ist.

Zur Feier des Tages einen Schluck Melißengeist trinkend,
Horst von Kurzensoed
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Hinrich Hammerschmidt
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Hinrich Hammerschmidt »

Werter Herr Karstensteyn,

können Sie sich denn an den Moment, in welchem Sie die Kirche betraten, erinnern, oder raubte Ihnen das Delirium vollends die Sinne? So mancher Schluckspecht brach schon nächstens in die Kirche ein, nur um den Messwein für den nächsten Tag in einem Zug zu leeren, sapperlot! :redlich:

Dank dieser Unsitte fühlte sich der liebe Herr Pfarrer in unserer Gemeinde gar genötigt, ein Schild mit dem töften Sprüchlein

"Und schmeckt der Wein auch wunderbar,
nur für die Messe ist er da!"


am Kirchentor zu befestigen.

Das Neumitglieder prüfend willkommen heißend,
Hinrich Hammerschmidt
Dr Eustachius
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Dr Eustachius »

Werte Herrschaften!

Ich bin Prof. DDr. Mag. Eustachius Zacharias von Kurzensoed. Mein Onkel Horst, ebenfalls ein Brettmitglied, hat mir heute dieses redliche Forum empfohlen, nachdem er mir von einem möglichen zukünftigen Patienten meiner Klinik erzählte, der sich ebenfalls in diesem Brett herumtreiben soll.

Wie mein Onkel lebe ich im schönen Oberösterreich, meine Ordination befindet sich in Gmunden am schönen Traunsee, meine Privatklinik an einem geheim gehaltenen Ort, um eventuellem Ausbruchsversuchen meiner Patienten vorzubeugen.

Ich biete die von mir entwickelte sogenannte psychoexorzistische Therapie an. Bei dieser neuartigen Behandlungsmethode werden die Erkenntniße der Psychiatrie mit hochwirksamen jahrhundertealten christlichen Bräuchen und Ritualen wie Exorzismen, Züchtigungen, Weihwasserinfusionen, Pilgerreisen und natürlich der hl. Messe kombiniert.
Für ebendiesen Zweck ist meine Klinik eine Kombination aus einer klassischen Irrenanstalt sowie einer kleinen, aber großzügig ausgestatteten Kapelle.
Neben zehn Ärzten, vierzig Krankenschwestern und anderem Pflegepersonal arbeiten deshalb auch ein Priester, vier Mönche, eine Nonne sowie drei Exorzisten in meiner Anstalt. Ebenso besitzen wir einen Knabenchor, der zum Teil aus Patienten, zum Teil aus geheilten ehemaligen Patienten besteht, die nach wie vor meiner Anstalt treu bleiben, nachdem sie dort sehr gute Heilungserfahrungen gemacht hatten.

Ich bin im Übrigen 48 Jahre alt, verheiratet mit einer ehemaligen Patientin und besitze fünf töfte Kinder.

Die Peitsche für die abendliche Züchtigungsrunde einseifend,

Prof. DDr. Mag. Eustachius Zacharias von Kurzensoed
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Walther Zeng
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Walther Zeng »

Bub Wustachius,

Ihre Geschichte erscheint mir doch etwas unglaubhaft.
Solche allglatten Personalien konnten nicht einmal die Genossen
des Ministeriums für Staatssicherheit hervorzaubern,
wenn es darum ging, sich irgendwo wie ein Maulwurf hineinzugraben.
Nirgendwo in Oberösterreich befindet sich eine Heilanstalt,
deren Mitarbeiter, Chefärzte oder Ihaber den Begriff Irrenanstalt zur Bezeichnung
ihrer Einrichtung benutzen.

Einen Fakir vermutend
Walther Zeng
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Peter Schluckewoi
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Peter Schluckewoi »

Werter Herr Eustachius,

dieses Plauderbrett ist kein Vorstellungsgespräch. Sie müssen hier nicht mit Ihren nicht vorhandenen Titeln protzen.
Im übrigen ist die Psychologie keine echte Wissenschaft. Ein depressiver Bub braucht keine sogenannte Therapie sondern ein paar kräftige Schläge mit dem Rohrstock.

Seine Weingläser und nicht sein Ego polierend,
Peter Schluckewoi
Herr Karstensteyn
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Herr Karstensteyn »

Werte Herren Schluckewoi, Kurzensoed und Hammerschmidt,

mein Dank gilt euch, den werten Mitchristen, welche mich seeligst hier im Arche-Internetz Forum aufgenommen haben.
Außerdem bezieht sich meine Dankbarkeit auf ihre Toleranz gegenüber meinem gegärten Glauben.

Ich glaube indertat, dass mein Glaube durch den Alkohol gefestigt wurd'. Betrunken ist meine Verbindung zum HERRn gestärkter denn jeh.
Es kann kein Zufall sein, dass unser lokaler Spirituosenhändler einst ein Pfarrer war. Auch der örtliche Weinbauer betet jedes Jahr zum HERRn für eine gute Ernte. Der regionale Alkohol ist also ganz und gar ein Erzeugnis des HERRn.
Es ist klar, dass die heutige Jugend, welche nur von Weich- und Energiegetränken lebt, so rapide vom Glauben abfällt.

An Herr Kurzensoed:
Die Erinnerung an diese Schicksalsnacht kehrt leider nur etappenweise zurück. Sobald sich die Mosaikstücke des göttlichen Befehls gesammelt haben, werde ich sie der Gemeinde unverzüglich mitteilen.

An Herr Hammerschmidt:
Ich bin mir sicher, dass ich nicht vom Messwein labte. Der örtliche Pfarrer schließt diesen nach jeder Messe stets weg.
Diese Tatsache ist Stadt bekannt. Allerdings geht seit geraumer Zeit das Gerücht herum, dass der heimische Pfarrer höchstpersönlich vom Messwein genoß, als dies nicht angebracht war.


Mein Hähnchen vom Vortag verspeisend,

Herr Karstensteyn
Gunilla von Hintenrain
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Gunilla von Hintenrain »

Ich bin glücklich dieses kühle christliche Brett gefunden zu haben und hoffe auf wunderbare Erbauung und seelische Läuterung

Ergeben
Frl. von Hintenrain
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Horst von Kurzensoed
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Weib von Hintenrain,

Achten Sie bitte auf eine korrekte deutsche Grammatik. Ebenfalls empfehle ich Ihnen, entweder eine etwas ausführlichere Beschreibung zu Ihrer Person zu verfassen oder es gleich bleiben zu laßen.
Ebenso bezweifle ich, daß ihr Name tatsächlich der Ihre ist. Ich persönlich halte den Nachnahmen "Hintenrain" für einen derben Scherznamen, den sich ein Fakir ausgedacht hat, der wohl glaubt, uns austrichsen zu können.
Doch auf solchen Juchs fällt hier keiner rein, nein, nein, nein.

Sollte sich meine Vermutung als falsch herausstellen, so rate ich Ihrem Ehemann, sie kräftig zu züchtigen. Ihr Vater scheint dies einst verabsäumt zu haben!

Für Sie betend,
Horst von Kurzensoed
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Walther Zeng
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Kurzensoed,

prinzipiell kann ich Ihnen vollstens zustimmen.
Allerdings vermute ich, daß es sich bei dem Fakir wohl
um einen gelangweilten Knaben handelt, welcher von der
Vision besessen ist, sich eines Tages in ein dirnenhaftes
Weib verwandeln zu können.
In diesem Folle würde wahrscheinlich ein sog. Profilbildchen
aussgefähiger sein, als herbeigezogene zweizeilige Techste.

Noch einen doppelten Whisky nachgießend
Walther Zeng
Gunilla von Hintenrain
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Gunilla von Hintenrain »

Potztausend!
So bin ich doch allzu schnell entlarvt. Ich werde bei meinem nächsten Fakir-Zugang sorgfältiger vorgehen und die werte Gemeinde hoffentlich ein wenig länger an der Nase herumführen können.

Es sich auf dem Nagelbrett bequem machend

Frl. von Hintenrain
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Walther Zeng
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Walther Zeng »

Fräuleinbub Hinten,

den nächsten 50€-Schein sollten Sie nicht für Drogen ausgeben,
sondern ihn am Sonntag in die Kirche tragen.
Fragen Sie den Herrn Pfarrer, wo sie den Schein hinein tun
dürfen.
Diese überaus löbliche Tat und die nachfolgenden Ereignisse
werden Ihnen ganz neue, wegweisende Einsichten geben.

Noch ein paar Artikel in der Правда lesend
Walther Zeng
Gunilla von Hintenrain
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Gunilla von Hintenrain »

Werter Herr Zeng,

ich habe meinen Vater, den Herrn Baron, um diesen Schein gebeten, damit ich Ihrem Vorschlag entsprechend handeln kann. Da er mir gegenüber normalerweise sehr großzügig ist, rechne ich fest damit. Ich bin nun schon erwartungsvoll gespannt ob der von Ihnen erwähnten "nachfolgenden Ereignisse" und auf meine neuen, wegweisenden Einsichten.

Übrigens: Ist die "Prawda" nicht ein atheistisches Presseorgan? Lesen Sie diese um sozusagen den Feind zu beobachten?

Erwartungsvoll
Frl. von Hintenrain
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Walther Zeng
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Walther Zeng »

Frl. von Hintenrain,

Sie können sicher sein, daß seit Herr Jelzin das Russische Land regierte
mehr als 1000 Liter Weihwasser auf dieses wahrheitliche Presseorgan
gespritzt wurden.

Nun eröffnen sich aber einige neue Horizonte.
Offensichtlich habe ich da etwas falsch eingeschätzt.
Wenn es Ihnen also recht wenig Mühe macht 50€ in die Kirche zu tragen,
dann könnten Sie ja die Summe in der folgenden Woche erhöhen.
Gleichzeitig eröffnet sich die Möglichkeit, daß Sie den Herrn Pfarrer fragen,
ob Sie auf den Ländereien der Kirche etwas tun können, z.B. das Beseitigen
von Stauungen an Wasserdurchlässen oder Brücken und das Aufräumen
nach den letzten Stürmen. Überall gab es Windbruch.

Gut gelaunt
Walther Zeng
Gunilla von Hintenrain
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Gunilla von Hintenrain »

Werter Herr Zengh,

für solche Aufräumarbeiten eigne ich mich denkbar schlecht. Ich bin nicht sonderlich sportlich oder mit großer Körperkraft gesegnet. Zudem ist die Sache auch noch gefährlich: Ein Bursche aus der Nachbarschaft hat sich dabei mit einer zurückschlagenden Motorsäge beinahe den Kopf abgeschnitten. Zum Glück blieb es bei einem Kratzer in der Haut und ich konnte ein Pflaster aufkleben und ihn mit viel Zuwendung trösten und wieder aufrichten.

Mag sein, dass Weihwasser noch zusätzlich zu dem Namen des Organs eine wahrheitsfördernde Wirkung entfaltet. Ich hätte dennoch vermutet, dass Sie sich eher aus Quellen wie Breitbart (unredl. "Breitbart") informieren. Dort wurde ja z. B. herausgefunden, dass der Präsident der VSA, Herr Trumpf, seinen Posten nicht antreten konnte, weil ihm etwas gestohlen worden war (unredl. "stolen election"). Was dieses gestohlene Objekt war, konnte ich allerdings aufgrund meiner nur mäßigen Englischkenntnisse noch nicht herausfinden. Besagter Herr Trumpf propagiert ja allerdings recht seltsame Verhaltensweisen: Er empfiehlt doch tatsächlich am Bestattungsort der früh verstorbenen Hauskatze zu graben (unredl. "grab them by the pussy"). Das erinnert doch allzu sehr an bedenkliche heidnische Rituale.

Die Beine hochlegend

Frl. von Hintenrain

Schreibfehler korrigiert von Opa Rauschebart
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Walther Zeng
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Re: Stellen Sie sich vor

Beitrag von Walther Zeng »

Liebes Frl. von Hintenrain,

Sie sollen ja um Gottes Willen keine Säge anrühren,
aber Sie können dem Herrn Pfarrer und den anderen ehrenamtlichen
Helfern im Kirchenkreis zur Hand gehen.
Sie werden dabei lernen und die Arbeit an der frischen Luft macht
den Herrn auf Sie aufmerksam.
Sie werden diese Aufmerksamkeit nach einigen Wochen bzw. Monaten
immer deutlicher spüren.

Was die Ansichten des ehemaligen Präsidenten der VSA betrifft,
so sind diese nicht immer auf den ersten Blick zu verstehen.
Er ist ein von Gott auserwählter Herr und seine Vorträge und
Veranstaltungen haben in den vergangenen Jahren vielen jungen
Menschen in den VSA den Weg in ein gottgefälliges Leben gewiesen.

Auch im deutschen Sprachraum gibt es einige honorige Herren,
deren Denkweise für junge Menschen beispielgebend sein könnte.
Ich denke dabei z.B. an die Herren Bodo Schäfer, und Markus Elsässer.
Wenn Sie beim Herrn Pfarrer sind, so wird dieser Ihnen sicher noch
einiges mehr dazu sagen können.
Alles beginnt aber mit dem Lesen der Bibel, mit dem Verstehenlernen
dieser und der Diskussion darüber im Kirchenkreis.

Soglein noch einmal König Salomo nachschlagend
Walther Zeng
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