Herr Ersa-Mischhier lässt sich auf geringes Niveau herab

[Kain Ersa-Mischhier]

Meine Damen und löblichen Herren,

immer wieder stoße ich auf die Art von Mensch, die sich „Atheisten“ nennt und deren Denkweise nicht darin besteht, Dinge zu glauben, sondern ihr vermeintliches Wissen aus irgendeinem Buch zu entnehmen, wo ein seriös erscheinender Wissenschaftler eine unvollständige These behauptet, die auch noch Lücken beinhaltet.
Diese naiven Atheisten würden wohl alles glauben. Schriebe man nun in eines dieser unredlichen Bücher hinein, die Erde würde sich um die Sonne drehen, so, Gott bewahre, glaubten diese Narren es auch noch, - NUR WEIL ES IN EINEM BUCH STEHT!

Diese Wissenschaftler benutzen zur Verwirrung der Atheisten einen eristischen Dialekt, der sich „sachliche Korrektheit“ nennt, mit dem sie versuchen, den Eindruck zu schaffen, ihre Behauptungen seien durch eine Art klare Verständlichkeit redlich, womit sie ihre angebliche Aufrichtigkeit dabei belegen wollen. Doch sie sind nicht aufrichtig. Nein!

Sie sind nicht erleuchtet und sie sind nicht Christlich. Sie sind „Menschen“, wie diese Atheisten von sich behaupten.
Und ich muss sagen: Ja! Sie sind Menschen. Sie glauben an den Menschen. Sie glauben an das menschliche Fleisch und alles was ihnen als Fleisch erscheint. Materialisten! Kleingläubige! Und deshalb sind sie nicht mehr als Menschen.

Doch WIR, - WIR sind mehr, als nur das menschliche Fleisch! WIR sind höher, näher an Gott. Wir sind Christen! Gute, redliche CHRISTEN! Oh ja!

Die Atheisten wollen uns einen Spiegel vorhalten und zeigen: „Seht: Ihr seid auch nicht mehr als Menschen. Seht euer Spiegelbild.“
Doch was sie uns da zeigen ist nicht das wahre Spiegelbild. Ein Spiegel ist auch nicht mehr als nur Fleisch. Er zeigt weder die Gnade des HERRn, noch die Stärke des Glaubens.
Der Spiegel zeigt nicht unser wahres Ich, weil er nur die bloße Materie zeigt und nichts Höheres.
Atheisten werden niemals wissen, dass ein Christ höher steht, als ein Mensch.

Doch ich sage euch: Mein Glaube ist stark! Denn ich stemme jeden Tag ein Kruzifix, mehrere hundertmal. Und ich poliere jeden Tag den Einband meiner Bibel, bis sie zum wahren Spiegel meiner selbst wird. Oh, wie sie dann nur immer glänzt!
Und ich trage eine neumodische Sünderkutte, so wie sie die töften Buben von der Straße immer tragen.

Aber diese teuflischen Atheisten glauben nur das, was mit sachlicher Korrektheit gesprochen wurde. Und was noch viel schlimmer ist: Sie glauben, die Erde würde sich um die Sonne drehen. Welch ein Schwachsinn!

Nun ihr Atheisten dort draußen. Ihr wollt mir nicht zuhören, wenn ich nicht sachlich korrekt euch erleuchten will? Dann werde ich mich einmal, - aber auch nur EINMAL auf euer Niveau herunterlassen.

Hört welch heiliges Wort euch zu verkünden habe von Erde, die sich nicht um die Sonne drehen kann:

Nach dem Satz über die Zentrifugalkraft von Galileo Galilei, wird ein Körper von der Achse einer Rotation, mit der sich der Körper bewegt, fortbewegt.
Das bedeutet: Würde sich die Erde um die Sonne drehen, so würde auch auf sie und alles, was sich auf der Erde befindet, sich von der Sonne fortbewegen.

Nun sagen aber die Wissenschaftler, dass die Zentripetalkraft, welche in Form der Gravitation der Sonne auftritt, würde das Fortbewegen der Erde von der Sonne verhindern.
Das klingt ja schon abwegig. Aber nun werde ich diesen Spuk aufheben:

Ein Körper, der sich auf der Erde befindet, wäre folglich auch der Zentrifugalkraft der Sonne ausgesetzt, da er nun mal sich auch um die Sonne rotiert.
Die Wissenschaftler sagen nun, die Erde würde sich drehen.
Das bedeutet, dass ein Körper, wenn er zur Sonne hingewendet ist, durch die Zentrifugalkraft an die Erde rangepresst wird, wodurch der Faktor g der Fallkraft zu diesem Zeitpunkt ansteigen würde. Das Gleiche gilt auch umgekehrt, wenn der Körper zu einem Moment der angeblichen Rotation von der Sonne weggedreht wäre. In diesem Fall würde der Faktor g sinken, was die Fallkraft des Körpers verringert.

Folglich würde der Faktor g alle 12 Stunden ansteigen und in den weiteren 12 Stunden wieder sinken und fortlaufend diese Schwankung durchlaufen.

Tja, ihr Atheisten. Da habt ihr nur hier leider etwas Kleines übersehen. Es wurden nämlich bisher keine diese Schwankungen, die ich gerade darlegte, gemessen! Es gibt keinen in Relation zur Tageszeit sich ändernden Faktor g. Es gibt nur den Faktor g und keinen anderen!

Und nun, wo ich euch von diesem Schwachsinn geläutert habe, dankt mir und tut Buße oder schmort in der Hölle, wo ihr schon seit langem hingehört.


Sich von der Wissenschaft erholend,

Kain Ersa-Mischhier

[Friedrich Möbius]

Werter Herr Größenwahnsinniger,

Atheisten werden niemals wissen, dass ein Christ höher steht, als ein Mensch.

Sind Sie von allen guten Geistern verlassen? Ich glaube, ich muß gar nicht groß erklären, warum ihr Größenwahnsinn absoluter Schwachsinn ist. Christen sind genauso Menschen wie Ketzer, Atheisten, Juden, Moslems, Hinduisten etc.
Sicher, wir werden im Gegensatz zu den anderen zum HERRn in den Himmel auffahren, während die ganzen falschgläubigen Ketzer in der Hölle schmoren werden, jedoch sind wir auf dieser Erde gleich. Ein Ketzer kann immer noch zum Christentum wechseln, und ein Christ kann (traurigerweise) auch zum Atheisten werden.

Über den Größenwahnsinn entsetzt,
Friedrich Moebius

[Sören Korschio]

Herr Moebius!

Der Herr spricht wahr - lassen Sie ihn doch in Ruhe! Ein Christ steht schon alleine deswegen höher, da er letztlich im Himmelreich neben dem HERRn sitzen wird - nicht tief unter der Erde im Schwefelsee!

Ich bitte Sie, denken Sie doch mit.

Ihr,
Sören Korschio

[Kain Ersa-Mischhier]

Sehr geehrter Herr Moebius,

ich bin ein Mann von Größe. Und ich gehe dahin mit großen Dingen. Warum soll dann nicht auch mein Wahn groß sein? Nein! Warum soll dann nicht auch mein Glaube groß sein?

Mein Glaube war schon lange stark. Und ich bekämpfe den falschen Gott der Muslime, indem ich jeden heiligen Tag Schweinekopf-Sülze esse und den Alkohol aus dem Branntbeschleuniger trinke. So mancher Herr mag sich nun wundern, warum ich auf solch kurioses Gesöff zurückgreife. Aber ich muss da einwenden: Ich bin ein bescheidener Mann und ich nehme das, was ich mir leisten kann. Und wenn ich mit Brenn-Spiritus von „Günstling“ (unredlich: Favourit) dem Muslimen-Götzen den Kampf ansagen muss, dann bin ich gerne dazu bereit.

Was die Atheisten angeht: Ich las schon viele ihrer wissenschaftlichen Werke. So auch der „Antichrist“, wo ernsthaft behauptet wird, der heilige Paulus, - Ja, wahrhaft der HEILIGE Paulus, hätte die Lehren Jesu verdreht und hätte die Kirche gegründet, um aus den Lehren der Christlichkeit eine Art Machtimperium zu schaffen.
Also mal ehrlich, meine Herrn: Wo ist die allerheiligste Kirche schon ein Machtimperium?
Diese Atheisten reden schon fast so, als wäre es der Papst, der das Dogma spricht und nicht Gott, der den Papst nur als Sprachrohr benutzt.

Was ich nun erläutern möchte ist, dass ich ein großer Vertreter des Glaubens bin. Und in solchen Größenrelationen ist nun mal auch der Wahn groß. Er wächst geradezu mit den Taten, - denn der Wahn selbst ist eine Tat.


Über größenwahnsinnig über Taten und Schweinekopf-Sülze philosophierend,

Kain Ersa-Mischhier

[Franz-Joseph von Schnabel]

Fräulein Mischbier,
möchten Sie nicht lieber Ihren Rausch ausschlafen?
Vom dummen Gefasel genervt,
Schnabel

[Kain Ersa-Mischhier]

Aber mein werter Herr von Schnabel!

Ich möchte Sie doch wohl dringend darauf hinweisen, dass ich kein Fräulein bin, so wahr ich mein Antlitz hier auf der glänzend polierten Bibel sehe!
Wie kommen sie darauf, dass ich eine Frau wäre? Und „Mischbier“? Also wirklich!
Glauben Sie, ich tränke meine Spirituosen als eine Art Hahnenschwanz (unredlich: Cocktail)?
Ich muss Sie wohl bitten, solche Bemerkungen zu unterlassen.

Seine Männlichkeit wertschätzend,

Kain Ersa-Mischhier

[Benedict XVII]

Fräulein Mischbier,

geht es Ihnen nicht gut, fühlen Sie sich unwohl?
Sie sollten Ihren Alkoholkonsum etwas einschränken.

Einen Rat erteilend

Benedict XVII

[Konrad Juckreiz]

Frl. Karin,

...und den Alkohol aus dem Branntbeschleuniger trinke.

ich kenne nur Branntwein oder Brandbeschleuniger, woher beziehen Sie denn diese lustige Mischung aus beidem?

Verwundert,

[H_Koehlbacher]

Werter Herr Juckreiz,

ich bitte Sie, lassen Sie sich bloß nicht in die Fänge dieser widerwärtige Alkohol-Mischgetränke ziehen!

Flehend,

Hans Köhlbacher

[Kain Ersa-Mischhier]

Mein allerwertester … Herr Juckreiz,

Sie sagten mir heute folgendes:

ich kenne nur Branntwein oder Brandbeschleuniger, woher beziehen Sie denn diese lustige Mischung aus beidem?

Mein werter Herr, Sie haben Recht! Ich dachte immer, dieser „Branntbeschleuniger“ wir ein reines, christliches Getränk und keiner dieser Hahnenschwänze.
Sie haben tatsächlich Recht! Doch eine „lustige Mischung“? Nein, Herr Juckreiz.
Diese Spirituose hat sich nun für mich als Teufelswerk entpuppt.
EIN HAHNENSCHWANZ AUS BRANNTWEIN UND BRANDBESCHLEUNIGER!
Wie konnte ich nur auf solches Gebräu aus der Hölle hereinfallen?
Ich werde sofort Buße tun und zweihundertmal das Kruzifix über der Küchentür stemmen, um meinen Glauben wieder zu stärken.

Unter Schmerzen die letzten Tasten tippend,

Kain Ersa-Mischhier

[Martin Berger]

Ich werde sofort Buße tun und zweihundertmal das Kruzifix über der Küchentür stemmen, um meinen Glauben wieder zu stärken.

Herr Mischbier,

da (leichte) Schläge auf den Kopf das Denkvermögen erhöhen, sollten Sie sich das Kruzifix zweihundertmal auf den Kopf schlagen, anstatt es in die Höhe zu stemmen.

Vorschlagend,
Martin Berger

[Kain Ersa-Mischhier]

Mein umsorgter Herr Berger,

Schläge mit dem Kruzifix auf den Hinterkopf habe ich nicht nötig. Meinen Glauben trage ich immer im Hinterkopf, seit mein alter allüberragender Hausherr diesen mit dem Rohrstock dort hinein geschlagen hat.
Das Verfahren verlief ähnlich, wie eine Lobotomie. Nur dass es diesmal vom Hinterkopf nach vorne durchgetrieben wurde, was den Effekt der Verblödung bei solchen Lobotomien unterbinden konnte. Ganz im Gegenteil sogar! Das Ansetzen am Hinterkopf, wie es redliche Christen machen, erleuchtete mich förmlich und zeigte mir, was mit all den Bibelversen gemeint war. Hätte er den Rohrstock nicht in den Teil meines Gehirnes getrieben, der für das logische Denken verantwortlich ist, so hätte ich wohl niemals ein redlicher Christ werden können.
Und seht heute, wer ich bin: ein löblicher Christ in Wort und Tat!

Zu den früheren, besseren Zeiten sich träumend,

Kain Ersa-Mischhier

[Friedrich Möbius]

Werte Frau Elsa-Mischbier,

Und seht heute, wer ich bin: ein löblicher Christ in Wort und Tat

Und ein sagenhafter Dummschwätzer auch, lal.
Wenn Herr Berger sagt, daß es gut für Sie sei, sich mit dem Kreuz auf den Hinterkopf zu schlagen, dann können Sie ihm ruhig vertrauen.

Einen Abendtee trinkend,
Friedrich Moebius

[Martin Berger]

Hätte er den Rohrstock nicht in den Teil meines Gehirnes getrieben, der für das logische Denken verantwortlich ist, so hätte ich wohl niemals ein redlicher Christ werden können.

Ketzer Mischbier,

wollen Sie damit etwa sagen, daß der Glaube an den HERRn nicht das einzig Logische ist? Sapperlot, ich verliere langsam aber sicher die Geduld mit Ihnen!

An Ihrer Christlichkeit zweifelnd,
Martin Berger

[Eva_Pleyer]

Diese Wissenschaftler benutzen zur Verwirrung der Atheisten einen eristischen Dialekt, der sich „sachliche Korrektheit“ nennt, mit dem sie versuchen, den Eindruck zu schaffen, ihre Behauptungen seien durch eine Art klare Verständlichkeit redlich, womit sie ihre angebliche Aufrichtigkeit dabei belegen wollen. Doch sie sind nicht aufrichtig. Nein! Sie sind nicht erleuchtet und sie sind nicht Christlich. Sie sind „Menschen“, wie diese Atheisten von sich behaupten. Und ich muss sagen: Ja! Sie sind Menschen. Sie glauben an den Menschen. Sie glauben an das menschliche Fleisch und alles...

Mein werter Herr Mischbier,

es scheint mir, als ob Sie sich selbst gern reden hören und das Bedürfnis hegen, andere Ihrem zweifelhaften Weltbild zu unterwerfen. Menschen wie Sie sind nachgerade gemeingefährlich, denn sie gründen Gemeinschaften wie zum Beispiel die sogenannte Wissenologie-Vereinigung (unredl. Scientology-Sekte).

Gehen Sie bitte hinaus und kommen Sie nie wieder!

Die Tür aufhaltend:
Eva Pleyer