Ist Friedhofspflege eine redliche Bestrafung?

[Karl-Heinz Gepphard]

Liebe Anschnurrgemeide,

ich hätte eine Frage an Sie zu stellen, und zwar, ist Friedhofspflege eine redliche Bestrafung?

Ich deshalb, weil ein Taugenichts bei mir im Ort übelst auf Religion, ins besondere auf das römisch-katholische Christentum, geschimpft hat. Ich möchte keine Beispiele bringen, denn die Beschimpfungen sind so hhristenfeindlich, dass selbst gestandene und lebenserfahrene Kardinäle wahrscheinlich auf der Stelle tot umgefallen wären.

Als ein Freund und ich ihn dabei erwichten, züchtigten wir ihn erstmal zweieinhalb Stunden und erstatteten dann Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Diese verurteilte ihn zu 200 Sozialstunden bei meiner Kirche.

Wir kamen auf die Idee, ihn die Pflege unseres Friedhofs übernehmen zu lassen, da unser Pfarrer, der dies sonst tat, zurzeit mit zwei gebrochenen Beinen zu Hause liegt. Wir bekamen leider von der Staatsanwaltschaft weitere körperliche Züchtigungen verboten...

Ist dies eine redliche Bestrafung, oder was schlagen sie vor?


Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Gepphard

[Die Christin]

Werter Herr Gepphard,

bei dem Gedanken, dass sich so ein verkommener Mensch an den Gräbern redlicher Christen zu schaffen macht, wird mir übel.
Auf keinen Fall sollte man solche Unruhestifter auch nur in die Nähe des Friedhofs lassen!

Schockiert,

Vater der Christin

Post Skriptum: Meine Tochter ist zu dieser Tages- oder eher Nachtzeit natürlich schon im Bett; ich hoffe, es stört niemanden, dass ich von ihrem Profil aus meine Meinung auf diesem töften Brett beitrage.

[Karl-Heinz Gepphard]

Danke für den Hinweiß,

wie konnten wir, also ein paar Kirchenfreunde und ich, nur so töricht sein!?

Zum Glück haben wir die Idee noch nicht in die Tat umgesetzt.

[F Bleibtreu]

Sapperlot, Herr Gepphard!

Darauf hätten Sie wahrlich selbst kommen können. Ein unbewachter Augenblick würde reichen, dass dieser Hallodri in seinem Klebergeschädigten Hirn auf die Idee kommt, christliche Gräber zu schänden.
Die 200 Sozialstunden sollten besser damit verbracht werden, das Kirchendach mit einer Zahnbürste von Vogelkot und anderem Unrat zu reinigen. Ausserdem könnte er das Gesangsbuch 500 mal abschreiben, damit sich eventuelle Neuanschaffungen erübrigen würden.

Wirtschaftlich denkend,
Fürchtegott Bleibtreu