Martin Berger hat geschrieben:
Da ich nicht an die Wirksamkeit von Klimaanlagen glaube, ist mein Weib in den heißen Sommermonaten eingespannter denn je. Denn zusätzlich zu den niederen Arbeiten, die mein Weib ohnehin zu erledigen hat, darf es mir auch regelmäßig den Schweiß von der Stirn wischen oder mir kühle Luft zufächern und kalte Getränke servieren. Es geht schließlich nichts, außer der HERR, über eine kühle Maß. Wozu also unnötigerweise Geld für eine Klimaanlage ausgeben, wenn man verheiratet ist? Und da es im Hause Berger züchtig zugeht, ist mein Weib natürlich auch an heißen Tagen vollständig bekleidet. Eine Gewinn-Gewinn-Situation, denn so bleibt mir der ekelhafte Anblick eines spärlich bekleideten Weibes erspart, während es andererseits so stark schwitzt, daß es mit dem herabtropfendem Schweiß den Boden wischen kann.
Sehr geehrter Herr Berger
Ihre Handlungsweise ist so genial und zudem noch einfach zu bewerkstelligen vorausgesetzt man hat das Weib so im Griff wie es in allen christlichen Haushalten sein sollte. Diese Handhabung kostet nichts, ist moralisch einwandfrei und auch noch voll umweltfreundlich. Potzblitz! Ich werde meine stromfressende Klimaanlage entfernen, die Getränke die mir meine Frau während ihrer neuen Aufgabe reichen wird besorgen und Ihre geniale Vorgehensweise genau so übernehmen. Und wenn es besonders heiß wird so dass mein Weib nicht schnell genug fächern kann werden meine Kinder eben den Fächer wedeln und das hoffentlich schnell genug, so dass ich mich nicht gezwungen sehen muss meinerseits den Rohrstock zu schwingen.
Post Scriptum:
Da ich Ihnen für ihre genialen Ratschläge sehr dankbar bin möchte ich Ihnen auch einen wenn auch einfachen Haushaltsratschlag geben: Was immer der Wertstoffhof ablehnt; seien es alte Fahrradreifen, alte Gartenschläuche, Keilriemen, Tür- und Scheibengummis von Autos oder sonstiger entflammbarer Unrat: Einfach einigermaßen klein schneiden und im Ofen verheizen. Dieses alte Gummizeug hat zwar im Alltag keinen Wert mehr aber als Heizmaterial hat es meist einen höheren Energie- und Brennwert als Holz und schon ist wieder Geld gespart.
Werter Herr Schnabel
Ihre Anregung ein Elektroauto der löblichen Firma Kalaschnikow in Erwägung zu ziehen ist durchaus interessant. Ich werde es im Hinterkopf behalten und sobald ich so eine geniale Solarstromanlage im Keller eingebaut habe wie Herr Berger um die Batterien unabhängig von unlöblichen Kraftwerken die unter dem Einfluß der grünen Spinner stehen aufladen zu können werde ich über die Anschaffung eines elektrischen Autos, wenn auch nur als Zweitwagen gedacht nachdenken.
Lieber Herr Opa Rauschebart
Sie haben durchaus Recht. Probieren geht über studieren. Ich werde meinen liebgewonnenen Benz mal mit Frittieröl befeuern. Und falls das Ergebnis doch nicht so zufriedenstellend sein wird: Dann verheize ich es halt.
Ordentlich pechschwarze Rußwolken produzierend
Heribert Moench