Werte Herren,
ich möchte an dieser Stelle einmal den knorken Kunstkritiker, Kulturkommentator und Bürgermeister Vittorio Sgarbi mit dem weisen, in sinngemäßer Übersetzung wiedergegebenen Ausspruch
Nur Diebe und Terroristen setzen Masken auf.
zu Wort kommen lassen.
Recht hat er, denn:
Sir 19,29
Am Aussehen wird der Mensch erkannt, und an den Mienen des Gesichtes kennt ihn wohl der Weise.
Masken verhindern das Erkennen der Miene und nach Sir 19,29 somit das Erkennen des Menschen. Dem ehrlichen Christen muß es aber immer darum zu tun sein, Menschen zu erkennen und sich erkennen zu lassen, um jedem gerecht werden und in angemessener Weise untereinander verkehren zu können. Ist es übertrieben, ein Unterdrücken dieser göttlichen Ordnung als Terrorismus zu bezeichnen?
Wenn wir selbst unsere Nächsten nicht erkennen, uns nicht von ihnen erkennen lassen und unterbinden, daß sie einander erkennen, wie können wir dann darauf hoffen, vom Herrn erkannt zu werden?
Röm 8,29f.
Denn die er im voraus erkannte, die bestimmte er auch im voraus zur Teilhabe an der Bildgestalt seines Sohnes, auf daß er Erstgeborener sei unter vielen Brüdern; die er aber vorherbestimmte, die rief er auch, und die er rief, die machte er auch gerecht; die er aber gerecht machte, die verherrlichte er auch.
Das steht auf dem Spiel, wenn wir das Erkennen und Erkanntwerden blockieren. Dann wehe uns!
Stellvertretend für weitere Probleme sei auf den Umstand
Sir 26,9ff.
Der Frau Verderbtheit zeigt sich in den frechen Blicken, und leicht wird sie erkannt an ihren Augenwimpern.
[...]
Der Frau mit unverschämten Blicken gehe wachsam nach, und wenn sie sündigt gegen dich, so wundere dich nicht.
hingewiesen. Die Blicke werden nicht nur durch die Augen selbst, sondern auch deren Umgebung gebildet. Wer Weiber maskiert oder Maskierungen von Weibern duldet, verhindert, ihre Schlechtigkeit erkennen zu können und setzt letztlich im allerschlimmsten Fall sich und andere einer verstärkten Gefahr von Vergewaltigungen aus. Die Heilige Schrift führt dies ja gleich im Anschluß näher aus:
Sir 26,12
Gleichwie ein durst'ger Wandersmann den Mund auftut, um jedes Wasser, das erreichbar ist, zu trinken, so setzt sie sich vor jedem Pflocke nieder und öffnet ihren Köcher vor dem Pfeil.
Pflock? Köcher? Pfeil? Was hat das alles damit zu tun? Fragen Sie lieber nicht, sondern nehmen Sie hin, daß es seinen Sinn hat, wenn es so geschrieben steht, und danken Sie Gott, daß er Sie durch vorsichtige Formulierungen vor schlimmen Ekelhaftigkeiten bewahrt.
Es rüttelte wach:
Gast