Ablassbriefe

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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Johanna von Orleans
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Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werte Gemeinde,

nachdem Herr Krawuttke im Langhaarfaden eine Ablasszahlung anbot, würde mich doch Ihre Meinung zu diesem reizvollen Thema interessieren.
Würden Ablasszahlungen auch heute noch Sinn machen?
Könnten wir davon Internate und Klosterschulen bauen, oder welch frommer Verwendung würde man diese Gelder zugänglich machen?

Wer ist berechtigt, Ablassscheine zu verteilen?

Höchst interessiert,

Johanna von Orleans, die überlegt, von der ersten Zahlung neue Wurfbibeln zu kaufen und die Rohrstöcke schärfen zu lassen
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Opa Rauschebart
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Opa Rauschebart »

Liebe Frau von Orleans!

Eine wirklich begnadete Idee!
Selbstredend machen Ablassscheine Sinn!
Schauen Sie, Buße soll schmerzen; eine Strafe sein. Und womit straft man unsere geldgierige, geizgeile Gesellschaft am meisten?
Richtig, wenn man ihr an den Geldbeutel geht.
Bieten Sie, wenn Sie die nächste Ohrenbeichte abnehmen doch Ablaßzahlungen an. Für die diversen Sünden legen Sie sich zuvor ein Register an.
Der reuige Sünder zahlt und bekommt von Ihnen eine töfte Ablass-Heiligenkarte.
Schreiben Sie ihm blos keine Quittung aus, nicht daß der Fiskus in Ihr keusches Kloster einfällt.

Applaudierend

Opa Rauschebart
***** Lernen durch Schmerz ****** Motivation durch Entsetzen*****
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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Lieber Opa Rauschebart,

die Ablassscheine mit Heiligenbildern zu verknüpfen, ist eine wahrhaft töfte Idee. Ich werde die Druckerpresse des Klosters gleich wieder in Betrieb nehmen und entsprechende Karten vorbereiten.

Im Umgang mit dem Fiskus bewahren uns normalerweise jahrhundertelange Erfahrung und eine wahrlich furchteinflößende Äbtissin vor zu genauen Nachfragen.
Schweizer Konten stellen sicher, dass das Geld wirklich da landet, wo es soll und nicht in den undurchsichtigen Geldflüssen des Staates verlorengeht.

Voller Vorfreude,

Johanna von Orleans
Apfel
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Apfel »

Aber eines bitte ich zu bedenken: fragen sie nach dem Einkommen!!

sie kennen doch sicher die Geschichte:

Es kam ein reicher Mann, der der gab 10 Geldstücke, damit ihm die Sünden vergeben wurden.
Eine alte Frau allerdings gab nur eine kleine, fast wertlose Münze.
Jedoch war es alles, was sie besaß.

wer hat nun mehr gegeben??
Der Mann, oder die Frau??

(Ich entschuldige mich, das kein Zitat nennen zu können=
unsicher,
Dieter...
Herr, lass' es Hirne regnen…oder Steine, hauptsache es trifft die richtigen.
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Johann Winterweg
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johann Winterweg »

Apfel hat geschrieben:Aber eines bitte ich zu bedenken: fragen sie nach dem Einkommen!!

sie kennen doch sicher die Geschichte:

Es kam ein reicher Mann, der der gab 10 Geldstücke, damit ihm die Sünden vergeben wurden.
Eine alte Frau allerdings gab nur eine kleine, fast wertlose Münze.
Jedoch war es alles, was sie besaß.

wer hat nun mehr gegeben??
Der Mann, oder die Frau??

(Ich entschuldige mich, das kein Zitat nennen zu können=

unsicher,
Dieter...
Depp Apfel,

sind Sie noch zu retten?
So viele Fehler in einem so kleinen Text zu begehen ist höchst verwerflich.
Nicht nur Rechtschreibfehler, sondern auch grammatikalische Fehler lassen sich in ihrem Text finden.
Alle Arten von Fehlern sind vorhanden.
Ich bitte um mehr Aufmerksamkeit.

Sich über die Bildung aufregend
Johann Winterweg
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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Apfel,

ich gebe Ihnen voll und ganz recht. Schon auf dem Parkplatz unseres Klosters notieren wir, wer welches Auto fährt. Damit haben wir schon die erste Klassifikation der Zahlungen erreicht: Mercedes-, BMW- und Audifahrer sind Stufe I -Zahler, Opel-, Peugeot- und Fordfahrer bilden Klasse II, Fiat- und Kleinwagenfahrer Klasse III.
Die Aufzählung beinhaltet natürlich nicht alle Autotypen, gibt nur ein grobes Bild unserer Klassifikation.
Fußgänger und Fahrradfahrer bilden die Klasse IV, die normalerweise nicht zu Geldzahlungen, sondern zu Hilfsdiensten herangezogen werden.

So hoffen wir, schon ein großes Maß an Gerechtigkeit zu erreichen.

Die Ablasszettel schwingend,

Johanna von Orleans
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Alberto Bonappetito
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Alberto Bonappetito »

Werte Frau Johanna

Wie verhält es sich mit Fahrern der löblichen Pferdekutsche?

Interessiert
Alberto Bonappetito
Darum sprach er zu ihnen: Geht hin und esst fette Speisen und trinkt süße Getränke - Nehemia 8,10
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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Bonappetito,

Fahrer von Kutschen werden nur gebeten, den Ablass der Tiere im Klostergarten zu lassen. Die Herrschaften werden ja nach Zustand der Kutschen klassifiziert.

Für den Einwand dankend,

Johanna von Orleans
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Alberto Bonappetito
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Alberto Bonappetito »

Werte Damen und Herren

Ist dieser Faden wirklich ein Fall für die Kategorie "Pranger"? Sollte dieser Faden nicht eher im Bereich Christentum zu finden sein?

Eine Faden-Verschiebung vorschlagend
Alberto Bonappetito
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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Bonappetito,

ich gebe Ihnen recht. Ich war so begeistert von der Vorstellung, durch Ablasszahlungen die Erziehung unserer Kinderlein zu verbessern, dass mir der Fehler passierte, den neuen Beitrag falsch zu platzieren.
Wenn die werte Administranz den Faden verschieben könnte, wäre ich sehr dankbar.

Freundlich fragend,

Johanna von Orleans
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Ludwig Segensreich
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Ludwig Segensreich »

Werte Dame und Herren

Die katholische Kirche und die evangelische Kirche haben eine gemeinsame
Erklärung zur Rechtfertigungslehre abgegeben, worin man sich darauf geeinigt
hat daß nicht gute Taten (z.B. das Kaufen eines Ablassbriefes) sondern nur
der GLAUBE den Menschen vor Gott gerecht macht.
Gute Taten sind dann ein Resultat des Glaubens.
Da dies die offizielle Meinung der katholischen Kirche ist kann ich von
Ablassbriefen nur abraten!

Ihr Ludwig Segensreich
"Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns
sozusagen neu geboren."

1. Petrus 1:3 - Basisbibel
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DerMeister
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von DerMeister »

Werte Gemeinde,

ich frage mich was dieser Ablass bewirken soll? Schon im 15. Jahrhundert hat er nicht mehr bewirklt, als das die Kirche armen Menschen ihr so wie so schon sehr knappes Geld abgenommen hat, indem ihnen Angst gemacht wurde und wofür? Damit die damals sehr unredlichen Päpste und Kardinäle das Geld für Unzucht und Kriegsführung ausgeben konnten. Ich bezweifle das sie das Geld für die selben oder ähnlichen unredlichen Dinge ausgeben würden, aber Geld für die Kirch kann man zum Beispiel auch durch Spenden eintreiben. Bedenken sie: Sünde wird durch Reue vergeben, nicht durch das bezahlen eines bestimmten Betrages.

an Herrn Luther erinnernd, dass dieser doch etwas gutes bewirkt hat
DerMeister
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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Meister,

Sie fragen sich, was dieser Ablass bewirken soll?
Sapperlot, haben Sie nicht gelesen, was der Sinn sein soll?
Sündigen Menschen wird geholfen, zu glauben, dass ihnen wirklich vergeben ist und wir haben genug Geld, um genug töfte katholische Schulen zu bauen und genügend Wurfbibeln herzustellen, um aus der heutigen Jugend knorke Christen zu machen.

Wir jubeln mit Johann Tetzel:
"Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“

Ablassscheine druckend,

Johanna von Orleans
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Ludwig Segensreich
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Ludwig Segensreich »

Sehr verehrte Frau von Orleans

Sie haben meinen Beitrag wohl nicht gelesen.
Die KATHOLISCHE Kirche hat eine Erklärung über
die Rechtfertigungslehre unterzeichnet. Das ist das
offizielle AUS für den Ablasshandel!

Ihr Ludwig Segensreich
"Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
In seiner großen Barmherzigkeit hat er uns
sozusagen neu geboren."

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Johanna von Orleans
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Re: Ablassbriefe

Beitrag von Johanna von Orleans »

Werter Herr Segensreich,

natürlich habe ich Ihren Beitrag gelesen.
Nur: was spricht dagegen, alte Bräuche wieder aufleben zu lassen, mit denen man so gute Erfahrungen gemacht hat?

Weiter Ablassscheine druckend,

Johanna von Orleans
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