Schnelle Soforthilfe

[Bonifatz Buttinger]

Werter Herr Blutdurst,
wenn Sie etwas im Vorstellungsfaden schmökern, werden Sie auch über die Entstehung meines knorken Bildes aufgeklärt.
Erklärend,
Buttinger

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Buttinger,

potztausend, Sie müssen ja entsetzliche schmerzen gehabt haben. Geht es Ihnen wieder etwas besser? Ich denke mal die schmerzen waren nicht der Zorn des HERRn, weil Sie sich der Todsünde der Völlerei hingegeben haben. Ich werde für Sie heute Abend beten werter Herr Buttinger, GOTT segne Sie.

Für Herrn Buttinger betend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Bonifatz Buttinger]

Fräulein Baal,
nachdem ich 20 Rosenkränze betete, waren die Schmerzen Gott sei Dank wieder verschwunden. Halleluja! Vielleicht war der köstliche Primat von Dämonen besessen, Potzfeurio!
Dem HERRn dankend,
Buttinger

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Buttinger,

da bin ich sehr froh, Sie sehen der HERR wendent alles stets zum Guten. Halleluja, der HERR ist gnädig.

Erfreut das es Ihnen besser geht.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Johann Scholl]

Werte Gemeinde,

wie die meisten bestimmt schon wissen, habe ich jetzt ein Weib. Eine knorke Trauung wird möglichst bald stattfinden, ihr werter Herr Vater ist bereits gefragt und seine Einwilligung liegt vor. Nun bin ich unsicher, wann ich sie das erste mal liebevoll züchtigen sollte. Erst nach der Trauung vor Gott oder schon jetzt, obwohl sie mir vom HERRn noch nicht durch die Heirat unterstellt wurde?

Fragend,

J. Scholl

[Dr Karl Savitius]

Werter Herr Scholl,
ich hoffe doch, dass das Weib zurzeit noch in dem Hause ihres Vaters verbleibt, bis zur Trauung. Sollte dies der Fall sein, so kann der Vater bis zur Trauung die Züchtigung fortführen. Danach ist es Ihnen, Ihr Weib zu züchtigen und zu erziehen. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Glück.
Ratend,
Dr. Karl Savitius

[Johann Scholl]

Werter Dr. Savitius,

ich danke Ihnen für die schnelle Antwort. Selbstverständlich lebt sie noch im Hause ihres Vaters. Wir machen jedoch häufig schnafte Spaziergänge. Dort sind wir nur zu zweit, da sie keine männlichen Verwandte in der Gegend hat, die gut zu Fuß sind. Auf einem solchen Spaziergang wäre letztens eine Züchtigung notwendig gewesen. Die Züchtigung muss beim Weibe ja sofort erfolgen. Bei einer nachträglichen weiß sie ja sonst nicht den Grund, somit tritt kein Lerneffekt ein.

J. Scholl

[Dr Karl Savitius]

Werter Herr Scholl,
in einem solchen Fall ist die Züchtigung von Ihrer Seite erlaubt. Ich dachte an die Züchtigung daheim, da ich, bis Anfang November, fast jeden Tag 8 Stunden draußen verbringe, erübrigen sich für mich Spaziergänge. Ausgenommen der sonntägliche Kirchengang. Lieber zu viel als zu wenig Züchtigung.
Helfend,
Dr. Karl Savitius

[Johann Scholl]

Werter Herr Dr. Savitius,

nochmals danke für die Antwort. Ich müsste noch wissen, in welcher Intensität die liebevolle Züchtigung durchgeführt werden sollte. Bisher züchtigte ich nur Falschsechsuelle mit dem knorken Rohrstock. Selbstredend schlug ich mit maximaler Intensität zu, sodass sie hell aufjaulten. Ich selbst wurde als Kind auch so gezüchtigt, nur ist es in der heutigen Zeit, wie ich glaube, nicht mehr Sitte, blutige Striemen an Weib und Kind zu hinterlassen.

Fragend,

J. Scholl

[Gerard von Loyola]

Werter Herr Scholl,

ich freue mich, dass sogar Sie ein Weib gefunden haben, zeigt es uns allen doch beispielhaft, dass wahrhaft christliche Frauen nicht auf das Äußere, sondern auf die inneren Werte achten.
Selbstverständlich sind Sie als Christ verpflichtet, ein widerspenstiges, unzüchtiges oder frevelhaftes Weibsbild mit dem Rohrstock zeitnah zu zähmen, wenn der Erstzüchtigungsberechtigte seiner Aufgabe nicht nachkommen kann oder will.
Ziel dieser Züchtigung soll aber die liebevolle und kräftige Führung des Rohrstockes sein, niemals aber körperliche Spuren hinterlassen.

Zur Feier des morgigen Hochzeittages den Rohrstock mit den Rosen-Intarsien bereitlegend,

Gerard von Loyola

[Johann Scholl]

Werter Herr von Loyola,

auch Ihnen danke ich. Ich bin jedoch ob Ihrer Bemerkungen über mein Erscheinungsbild irritiert. Ich finde durchaus, dass ich stattlicher junger Christ bin, der sich wahrlich nicht zu verstecken braucht. So hatte ich bereits zahlreiche Angebote von schnaften Frauen, die mir jedoch alle viel zu dürr und vorallem zu unredlich waren.

Traurig ob der Beleidigung,

J. Scholl

[Stanislaus Kothbauer]

Geschätzter Herr von Loyola!
Welches Erscheinungsbild sollte Ihrer Meinung nach ein fescher Christ an den Tag legen?
Ich hoffe Sie wollten mit Ihrem Beitrag den schnaften Herrn Scholl nicht beleidigen, Potztausend!
Der HERR meinte es wahrlich gut mit seinem Äußeren.
Erzürnt,
Stanislaus Kothbauer

[Herbert Schwakowiak]

Lieber Herr Scholl,

seien Sie nicht gleich beleidigt. Es gibt bestimmt gute Gründe, weswegen Herr Loyola kein Profilbild hat. Vielleicht muss er in der Öffentlichkeit sogar eine Papiertüte über dem Kopp tragen? Wenigstens haben Sie Mut, Herr Scholl, und das finden viele Frauen ja attraktiv.

Lieber Herr Mistbauer,

Kleiderordnung gibt es für Christen doch eigentlich nicht, oder? Solange man sich als Mann nicht weibisch kleidet, ist doch alles in Ordnung.

männlich

Herbert Schwakowiak

[Stanislaus Kothbauer]

Herr Schwakowiak!
Natürlich sollte sich jeder redliche Christ an eine Kleiderordnung halten, Potzfeurio! Oder gehen Sie etwa mit Springerstiefel aus dem Haus?
Auch sollten Sie Ihren königsblauen Schal lieber zu Hause lassen!
Entsetzt,
Stanislaus Kothbauer

[Dr Karl Savitius]

Werte Herren,
Herr Schwakowiak, auf diesem Brett ist Dialektsprache verbote, somit auch das Wort "Kopp". Herr Kothbauer, solang die Kleidung eines jeden nicht allzu sehr von dem Normalen abweicht, ist diese akzeptabel. Der Schalke - Schal des Herrn Schwakowiaks stellt sicher eine Ausnahme dar. Ich glaube nicht, dass nur eine, der Diskussions-Parteien rechte Tendenzen hat.
Zum Thema zurückweisend,
Dr. Karl Savitius