Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Hier können Sie um christlichen Rat ersuchen und Ihre Sünden beichten.
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Georg Troppelmann
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Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Georg Troppelmann »

Werte Herren,

ich habe heute anschnur das Drehscheibenspiel gespielt, und es erschien mir zunächst ganz knorke. Dann aber stellte ich fest, dass alle möglichen Zahlen zusammenaddiert 666 ergeben. Ich beendete das Spiel, und hob den Gewinn in Höhe von 1534,72€ von meinem Konto ab, und züchtigte mich mit einem Bernsteinkuchen selbst. Dann versteckte ich das Geld in einem Stoffsack. Ich frage mich nun, ob ich das Geld morgen beim Gottesdienst spenden soll, oder ob es aus der Quelle des Bösen ist, und ich es daher vernichten muss.

Um Hilfe bittend,
Georg Troppelmann
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Martin Berger
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Martin Berger »

Herr Troppelmann,

wie gut, daß ich mich entschloß in die Frühmesse zu gehen, da ich bereits ahnte, daß in diesem Brett schon früh am Morgen meine Hilfe benötigt wird. Übergeben Sie das Geld dem Pfarrer Ihrer Gemeinde; in seinen Händen wird dieses schmutzige Geld reingewaschen. Aber auch wenn Sie damit nun Löbliches tun, sollten Sie auf teuflisches Glücksspiel verzichten, da Sie sonst irgendwann nicht mehr nur Ihr Geld einsetzen, sondern auch Ihre Seele!

Die Heilige Schrift warnt ausdrücklich vor Geldgier:
Wer jedoch darauf aus ist, reich zu werden, verfängt sich in einem Netz von Versuchungen und erliegt allen möglichen unvernünftigen und schädlichen Begierden, die dem Menschen Unheil bringen und ihn ins Verderben stürzen. Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel, aus der alles nur erdenkliche Böse hervorwächst. Schon manche sind vom Glauben abgeirrt, weil sie der Geldgier verfallen sind, und haben dadurch bitteres Leid über sich gebracht.

1. Timotheus 6,9-10
Aus der Bibel zitierend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Georg Troppelmann
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Georg Troppelmann »

Werte Herren,

heute war ich nicht Herr meiner Sinne und habe erneut gespielt. Deswegen wäre ich sogar beinahe verspätet zum Gottesdienst gekommen. Ich habe zwar wieder viel Geld gewonnen, aber ich bin unglücklich. Natürlich züchtigte ich mich wieder, diesmal mit einem Vakuumgenerator. Was soll ich nur tun?

Fragend,
Georg Troppelmann
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Ansgar Stichling
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Ansgar Stichling »

Werter Herr Troppelmann

Werfen Sie dieses dreckige Geld unverzüglich auf Ihren hauseigenen Scheiterhaufen.
Wenn Sie die Banknoten vor Ihren Augen verbrennen sehen, wird es Ihnen sofort besser gehen, und Sie werden
wieder ein gesunder und frommer Mann. Halleluja! Wie schön!


Mit freundlichen Grüßen,
Ansgar Stichling

Mag die Jugend keine Zucht, gibt es gleich die nächste Wucht!
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Georg Troppelmann
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Georg Troppelmann »

Werter Herr Stichling,

Ich habe das Geld vernichtet, und werde nie wieder spielen, obwohl ich es dadurch einfach hatte, weil ich nicht arbeiten musste.

Redlichst,
G. Troppelmann
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Martin Berger
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Martin Berger »

Ansgar Stichling hat geschrieben:Werter Herr Troppelmann

Werfen Sie dieses dreckige Geld unverzüglich auf Ihren hauseigenen Scheiterhaufen.
Depp Stichling,

sind Sie vollkommen irre? Das Geld hätte er dem Pfarrer der Gemeinde übergeben müssen, anstatt es zu verbrennen. Sollte ich noch einmal lesen, daß Sie jemandem schlechte Ratschläge erteilen, vergesse ich mich!

Erbost,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Ansgar Stichling
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Ansgar Stichling »

Werter Herr Berger

Ich bitte Sie meine falsche, und im Eifer zu schnell gebriefte Falschaussage, zu entschuldigen.
Selbstverständlich wäre der einzig richtige Weg, das Geld dem Pfarrer der örtlichen Gemeinde zu übergeben.
Der Pfarrer der Gemeinde hätte genau gewusst, was man mit diesem, auf falschem Wege
erworbenen Geld anstellen muß.
In Zukunft werde ich bedachter und überlegter handeln, wenn es um Ratschläge zum Verhalten
in der Öffentlichkeit geht.



Demütig den Fehler einsehend,
Ansgar Stichling

Mag die Jugend keine Zucht, gibt es gleich die nächste Wucht!
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Georg Troppelmann
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Georg Troppelmann »

Werter Herr Berger,

Die Schuld liegt auch bei mir, ich hätte ihm mißtrauen müssen. Bisher gab Herr Stichling aber immer sinnvolles von sich, etwa bei den falschsechsuellen Ehen, sodaß ich ihn vertraute. Aber ich kann sie vielleicht damit Beruhigen, dass ich das Geld nicht wie empfohlen durch Verbrennen vernichtete, sondern durch Färben mit blauer Tinte. Wenn ich diese abspülen kann, habe ich die Möglichkeit, das Geld zu spenden.

Redlichst,
G. Troppelmann
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Herr Moppeltann,
kann es sein, daß Sie es mit der löblichen Wahrheit nicht so genau nehmen?
Die Lüge verachtend,
Schnabel
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Ansgar Stichling
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Ansgar Stichling »

Herr Troppelmann

Sie müssen mir nicht misstrauen. Mein Ratschlag zum Umgang mit Ihrem erspielten Geld
war falsch. Das sehe ich ein und habe mich in den Augen der Öffentlichkeit dafür aufrichtig entschuldigt.
Ich bin ein Mensch und kann nicht ausschließen Fehler zu machen, oder falsche Aussagen zu treffen.
Für den Fall dass auch Sie uns keinen Bären aufbinden wollen, und Ihr Beitrag wirklich der Wahrheit entspricht, so übergeben
Sie die Banknoten (welche Sie noch nicht vernichtet haben) bitte unverzüglich Ihrer örtlichen Gemeinde.
Zuzüglich lege ich Ihnen nahe Glücksspiele in jeder Form, sei es mit Karten, Würfeln oder Hütchenspiel tunlichst zu unterbinden.
Verhaltensweisen dieser Art sind dem HERRn in jedem Fall zuwider, und führen unausweichlich in die Fänge des Gehörnten.


Mit freundlichen Grüßen,
Ansgar Stichling

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Martin Berger
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Re: Das Drehscheibenspiel (unredl. Roulette)

Beitrag von Martin Berger »

Ansgar Stichling hat geschrieben:Zuzüglich lege ich Ihnen nahe Glücksspiele in jeder Form, sei es mit Karten, Würfeln oder Hütchenspiel tunlichst zu unterbinden.
Verhaltensweisen dieser Art sind dem HERRn in jedem Fall zuwider, und führen unausweichlich in die Fänge des Gehörnten.
Herr Stichling,

nicht in jedem Fall. Um den Strolchen hier in der Gegend das Handwerk zu legen, nehme ich des öfteren an Glückspielen teil. Um mein Seelenheil nicht zu gefährden, ließ ich mir schon im Jahre 1989 von Papst Johannes Paul II die Erlaubnis und den Segen dafür erteilen, was mit der Auflage verbunden war, das gesamte gewonnene Geld der Kirche zu spenden, was ich selbstverständlich auch immer tat. In den Spielhöllen, in denen ich mehrmals pro Woche missioniere, bin ich als "Spieler Gottes" bekannt. Da ich ständig gewinne und nur in seltenen Fällen (zum Schein) verliere, bin ich dort nicht sonderlich beliebt. In manchen Lokalen wurde mir sogar ein Hausverbot erteilt. Jedoch, und das macht mir Mut, konnte ich schon viele Spieler davon überzeugen, daß es vielmehr ein Gewinn ist, wenn man sich dem HERRn anvertraut, anstatt dem Mammon.

Denn so steht es geschrieben in der Heiligen Schrift:
Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen.

Matthäus 6,19-20
Es freut mich ein ums andere Mal, wenn ich spielende Halunken davon überzeugen konnte von ihrem unredlichen Treiben abzulassen. Und erst recht freue ich mich, wenn wir zusammen in einer solchen Spielhölle das Vaterunser anstimmen und hernach Psalm 23 aufsagen. Es ist so ein unsagbar schönes Gefühl, wenn man jemanden, der schon mit beiden Beinen in der Hölle stand, aus Selbiger entreißt. Halleluja! :kreuz1:

Ein Spieler des HERRn,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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