Aus gegebenem Anlaß weise ich darauf hin, daß es zwar für das Zusammenleben der Menschen in dieser Welt oft förderlich ist, auf das Verbindende aufzubauen, daß jedoch dereinst mitnichten das die Menschen Verbindende dafür sorgen wird, daß alle Menschen ins himmlische Jerusalem eingehen werden, sondern daß es vielmehr das uns Trennende ist, aufgrund dessen die einen verdammt und die anderen gerettet werden werden, so daß aus diesem Grunde über alles uns Verbindende das für das ewige Leben entscheidende uns Trennende nicht aus den Augen verloren werden darf. In diesem Zusammenhang dürfen auch vermeintlich zweitrangige Dinge nicht außer Acht gelassen werden, könnten doch gerade solche Einzelheiten den Ausschlag geben:
Mit der Bitte um KenntnisnahmeMt 24,40f. (Herder)
Dann werden zwei auf dem Felde sein: Der eine wird aufgenommen, der andere zurückgelassen. Zwei mahlen an der Mühle: Die eine wird aufgenommen, die andere zurückgelassen.
Hebr 4,12f.
Denn voll Leben ist Gottes Wort und voll Kraft und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, Gelenk und Mark, und ein Richter ist es über Gesinnungen und Gedanken des Herzens; und es gibt nichts Geschaffenes, das vor ihm verborgen wäre; vielmehr liegt alles bloß und enthüllt da vor den Augen dessen, vor dem wir Rechenschaft abzulegen haben.
Gast