Hochgeschätzter Herr Gruber,
auch ich möchte Ihnen meinen zutiefst empfundenen Dank aussprechen, dass Sie die Bürde eines Hilfsmoderators auf sich genommen haben, um die Echsistenz dieses - gerade in unserer heutigen Zeit so dringend benötigten - löblichen Plauderbrettes auch für die Zukunft zu gewährleisten. Wenn ich an das segensreiche Wirken der Administranz denke, kommt mir immer folgender Vers aus der Heiligen Schrift in den Sinn:
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! (Johannes 21, 15)
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Werte Herren,
ich kann mich Ihren redlichen Ausführungen bezüglich des Vorranges von Gebeten bei der Heilung von Krankheiten nur anschließen. Darüber hinaus kam mir im Zusammenhang mit der Heilung von Homosechsuellen allerdings eine möglicherweise vergleichbare Erfahrung in den Sinn, welche ich während meiner Lehrtätigkeit am Knabeninternat St. Pius CHS (unredl. St. Pius X) machen durfte.
Da wiederholt Fälle von Selbstbefleckung eines Knaben auftraten - eine schwere Sünde, welche das Seelenheil desselben gefährdete, suchte ich in der Bibliothek nach Aufzeichnungen, wie redliche Christenmenschen in der Vergangenheit mit dieser Problematik umgingen. Dabei ließ mich der HERR auf eine Beschreibung des "Mönchspfeffers" stoßen - einer Pflanze, welcher Er in Seiner Weisheit und Güte die Wirkung verliehen hat, den Geschlechtstrieb abzuschwächen - ein sogenanntes "Anaphrodisiakum". Zwar war es nicht dieser Pflanze allein zuzuschreiben, aber im Zusammenspiel mit Gebeten für seine Seele, Belehrungen über die Sündhaftigkeit seines Tuns und Züchtigungen hat der Knabe Heilung erfahren. Inzwischen hat er die Hochschulreife erworben und ein kombiniertes Theologie- und Medizinstudium aufgenommen, um seinerseits erkrankten Mitmenschen zu helfen.
Nichts liegt mir hierbei ferner und wäre widersinniger als die Behauptung, solche "Anaphrodisiaka" könnten möglicherweise Homosechsualität heilen. Allerdings möchte ich zur Diskussion stellen, ob selbige nicht begleitend zu einer Therapie Anwendung finden könnten, um den - im Rahmen dieser Erkrankung ohnehin erhöhten - Geschlechtstrieb des Homosechsuellen solange abzuschwächen, bis die Therapie Erfolg zeigt.
Sich mit Fragen der Sechsualethik - dem HERRn sei Dank - nur noch theoretisch beschäftigend
Franz-Joseph Zwickel