Hilfe, meine kinder wollen nicht in die Kirche!

[Markus Gadner]

Liebe Gemeinde,

Als wir heute Vormittag, mit unseren Kindern in die Kirche fahren wollten, haben diese sich strikt geweigert mitzufahren!
Als ich und meine Frau sie schließlich züchtigten und das mehrere Male, weigerten sie sich immernoch.
Ich weiß nicht was Ich machen soll. Jetzt gerade in der Weihnnachtszeit kann ich sie ja nicht einfach in ein Internat schicken, oder?

Mfg Markus.

[Johanna von Orleans]

Herr Gardner,

es dauert mich außerordentlich, wie einfallslos Sie sind.
Wenn Sie Ihren Kindern gesagt hätten, dass es keine Geschenke zu Weihnachten gibt, wenn sie nicht mitkommen, hätten sie Sie angefleht, noch ein bisschen eher zu fahren.

Frohe Weihnachten,

Johanna von Orleans

[Martin Berger]

Herr Gadner,

in so einem Fall dürfen Sie als Familienoberhaupt und Vater nicht zögern: Sie hätten aus Weihnachten, dem Fest der Liebe, einen Tag der festen Hiebe machen sollen. Offensichtlich haben Sie von der fachgerechten Züchtigung keine Ahnung. Dem Vorschlag von Frau von Orleans möchte ich noch etwas hinzufügen:

Äußern die dummen Kindlein, daß sie nicht in die Kirche wollen Züchtigung

Weigern sich die Kinder weiterhin Züchtigen Sie sie abermals und verbrennen Sie das Geschenk, das sie sich am meisten wünschten

Bei einer weiteren Weigerung Rufen Sie einen Exorzisten, da man davon ausgehen muß, daß Ihre Kinder von Dämonen oder gar vom Teufel höchstselbst besessen sind. Und verbrennen Sie auch die restlichen Geschenke.

Stets gut ratend,
Martin Berger

[Markus Gadner]

Lieber Herr Berger,

Ich danke ihnen für ihre Antwort, das verbrennen der Geschenke hat eindeutig etwas gebracht, nun gehen wir in die Messe am Abend.
Aber trozdem habe ich das Gefühl, dass sie aufhören an Gott zu glauben. Und ich weiß nicht ob meine Frau und ich da viel alleine anrichten können.
Halten sie Hausarrest für die richtige lösung und sie zwingen jedesmal ein Kapitel aus der Bibel zu lesen ausreichend?

Mfg Gadner.

[Franz-Joseph von Schnabel]

Als wir heute Vormittag, mit unseren Kindern in die Kirche fahren wollten

Werter Herr Gadner,
Sie fahren mit der Kutsche zum Hause des HERRn? Sind Sie etwa zu faul, dorthin zu laufen? Kein Wunder, daß Ihre Kinder vom Glauben abfallen, bei diesem schlechten Vorbild.
Traurig in den Stollen beißend,
Schnabel

[Martin Berger]

Werter Herr Schnabel,

nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Erwachsenen der heutige Zeit sind viel zu verwöhnt. Damals, in meiner Kindheit, wo auch in den Tälern im Winter meterhoch Schnee lag, kämpften wir uns durch den Schnee zur Kirche, denn der Schneepflug räumte nur die weit entfernte Bundesstraße, während die Gemeindestraßen und Feldwege nicht geräumt wurden. Die Wiesen sahen aus wie Schützengräben, wie man sie aus dem Krieg kennt. Von jedem Haus führte so ein Graben im Schnee in Richtung Kirche und jeder schaufelte so gut er konnte. Manche Gräben trafen sich auch, sodaß man mit vereinten Kräften, gestärkt durch ein Gebet und verbunden im Glauben, gemeinsam den Weg zur Kirche bahnen konnte. Und obwohl es widrigste Bedingungen waren, war die Kirche stets voll.

Hätte ich damals geäußert, daß ich nicht in die Kirche gehen möchte, hätten mir mein Vater, mein Großvater (der mit dem breiten Lederriemen) und mein Urgroßvater dermaßen den Hintern verdroschen, daß man sich die Schneeschaufelei hätte sparen können, da mein glühender Podex den Schnee weggeschmolzen hätte. Derartige Äußerungen wären mir allerdings nie in den Sinn gekommen, da mir mein werter Vater früh beigebracht hat, daß es eine Ehre ist, im Hause des HERRn zu feiern.

In Erinnerungen schwelgend,
Martin Berger

[Hip Bones]

In Deutschland hat jeder das Recht seine Religion so ausleben zu können wie sie oder er es möchte, somit auch ihre Kinder.
Sie dürfen sie nicht dazu zwingen in die Kirche zugehen wenn sie es nicht möchten und außerdem ist es unter aller Sau ihnen wegen so etwas Prügel anzudrohen oder gar zu verprügeln.

[Benedict XVII]

Fräulein Knochen,

ich empfehle Ihnen das Lesen unserer diesjährigen Weihnachtspredigt.
In dieser ist klar beschrieben, welche Folgen das von Ihnen unterstützte gottlose Verhalten hat.

Grüße

Benedict XVII

[ernesto von Kizel]

In Deutschland hat jeder das Recht seine Religion so ausleben zu können wie sie oder er es möchte, somit auch ihre Kinder.
Sie dürfen sie nicht dazu zwingen in die Kirche zugehen wenn sie es nicht möchten und außerdem ist es unter aller Sau ihnen wegen so etwas Prügel anzudrohen oder gar zu verprügeln.

Der werte Herr möchte doch nur das Beste für seine Kinderlein. In diesem Alter wissen die kleinen noch nicht was sie wirklich wollen, deswegen muss man sie leiten!

verachtend, ernesto v. Kizel

[Ansgar Busch]

Herr Gadner,

ein solches Problem gab es gestern bei einem meiner Enkelkinder. Der 5 jährige Andreas wollte nicht mit in den Weihnachtsgottesdienst.
Unverzüglich nahm ich sein Feuerwehrauto, welches er an diesem Abend geschenkt bekam, und machte es vor seinen Augen kaputt.

Zuerst war das Geheule groß, doch nach einer klatschenden Ohrfeige war Ruhe. In der Kirche machte er dann keinen Ton mehr.Wunderbar!

A. Busch

[Hip Bones]

Herr Benedict XVII,

Ich verstehe nicht wieso sie meine Meinung als "gottloses Verhalten" bezeichnen.
In dem Deutschen Gesetzbuch steht ausdrücklich, dass jeder ein Recht auf Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit hat und da jeder Mensch anders ist und somit andere Meinungen hat sollten sie mich deswegen nicht als gottlos bezeichnen.
Zurück zum eigentlichen Thema, nämlich RELIGIONSFREIHEIT.
(Dies können sie ebenfalls im Deutschen Gesetzbuch nachlesen.)
Man sollte niemanden zu etwas zwingen egal ob es dem Menschen gut tut oder nicht, das Zwingen ist auf jeglicher Art (in meinen Augen) gottlos und es sollte verhindert werden auch wenn es um Religion geht.
Ihnen würde es sicher auch nicht gefallen wenn ich sie zu einem Illuminaten treffen zwingen würde, oder nicht?