Sohn beim Alkoholkonsum erwischt

[Johannes R]

Guten Abend,

Vor circa einer Stunde erwischte ich meinen kleinen Sohn (gerademal 16 Jahre alt)wie er ein unlöbliches Biermischgetränk
trank.
Ich war natürlich außer mir und griff sofort zum Rohrstock und zur Rute.
Aber reicht das als Strafe?
Was habe ich in meiner Erziehung falsch gemacht?

das weinende Weib in den Armen haltend,
Johannes Romanos

[Martin Berger]

Was habe ich in meiner Erziehung falsch gemacht?

Herr Romanos,

um es kurz zu machen: Alles!

Wenn Ihr Sohn schon im Kindesalter zu Alkohol greift, wird aus ihm später ein Hartz4 empfangender Trunkenbold, der zu faul und zu besoffen für jedwede Arbeit ist. Die Schuld daran tragen nur Sie, denn bei einer keuschen Erziehung wäre das sicherlich nicht passiert. Hassen Sie Ihren Sohn so sehr, daß Sie ihm den Rohrstock ersparten?

Kopfschüttelnd,
Martin Berger

[Der Bibelfanatiker]

Werter Herr Romamos,

Ihre erste Reaktion war vollkommen berechtigt, gar zu harmlos. Hier müssen härtere Sanktionen und Bestrafungen aufgezogen werden. Die Jugend soll und muß durch einen strengen Haushalt und eine aktiv praktizierende Gewaltanwendung geprägt sein, damit sie lernen, dem Respekt gegenüber dem HERRn eine gewisse Loyalität beibehalten.

Sie, Herr Romanos, mögen möglicherweise viel falsch gemacht haben in der Erziehung Ihres Sohnes, dennoch sollten Sie langsam anfangen den Tatsachen ins Auge zu schauen und den Wunsch Gottes, von einer respektvollen Gesellschaft ohne jedes sinnlose Leben eines Taugenichts, durch praktizierende Gewalt zu realisieren.

die Jugend kontrollierend,
Der Bibelfanatiker

[Johannes R]

Werter Herr Berger,

Sie haben in allen Punkten recht!
Sapperlot!
Ich bin warlich ein grausamer Vater.
Ich werde meinen Sohn und vorallem mich umgehend züchtigen.
Ausserdem werde ich sofort den lieben Herr Pfarrer um Hilfe bitten,
und 10 Rosenkränze beten.

beschämt,
Johannes Romanos
_________________________
Lobet den HERRn!

[Heinrich Brucht]

Sehr geehrter Herr Romanos,

leider haben die Herren Berger und Bibelfanatiker recht.
Sie tragen Schuld und sie werden böse gestraft, wenn nicht
schnell Änderung eintritt. Der Bub wird mal Ihre Altersvorsorge sein!

Sie haben noch wenig über seine bisherige Erziehung berichtet,
drum kann ich im Detail nur allgemein antworten.

Was habe ich in meiner Erziehung falsch gemacht?

Vermutlich haben Sie ihn zu wenig gefordert, denn sonst hätte er auch bei
völlig nicht vorhandenem Glauben zumindest seinen Körper für kommende
Aufgaben bestens vorbereitet, d.h. Sport getrieben, Milch getrunken,
Obst und Gemüse aus biologischem Anbau zu sich genommen.

Aber reicht das als Strafe?

Sie werden es sicher schon vermuten: Nein!
Wecken Sie ihn morgen früh um 05.30 Uhr, damit er zeitig frühstücken kann.
Ab 8.00 Uhr lassen sie ihn eine 10 - Km Strecke laufen. Die sollte er in 40 Minuten
geschafft haben, so daß sie mit ihm und Ihrem Weibe auch pünktlich um 10.00 in
der Kirche sitzen.
Machen Sie dies jeden Sonntag. Steigern sie langsam die Leistungsforderung!
Sorgen sie dafür, daß er spätestens 22.00 Uhr zu Bett geht.
Schicken Sie ihn zum Fußballtraining ( alternativ: andere Ausdauersportarten ).

In der Hoffnung, einen weiteren Impuls gegeben zu haben
Heinrich Brucht

[Der Bibelfanatiker]

Sie sollten sich was schämen!

[Johannes R]

Werter Herr Brucht,

Sie haben natürlich recht.
Ich habe durchaus wenig über seine Erziehung berichtet.
Nun werde ich dies ergänzen:
Mein Sohn(sein Name lautet übrigens Thomas)genoss durchaus eine christliche Erziehung,
doch in der Züchtigung habe ich mich etwas zurückgehalten.
Er trieb ebenfalls Sport.
Doch ab seinem 15.Lebensjahr änderte sich sein Charakter.
Er ging nichtmehr mit der gleichen Freude wie früher in die Kirche.
Seitdem züchtigte ich ihn mehr.
Aber anscheinend reicht das nicht aus.

auf weitere Antworten wartend,
Johannes Romanos

[Heinrich Brucht]

Guten Morgen Herr Romanos,

ich hoffe, daß auch Sie die frische Luft am heutigen Morgen genossen haben.
Etwas in Ihren Ausführungen finde ich aber alarmierend:

... Er trieb ebenfalls Sport ...

Das würde bedeuten, er treibt jetzt keinen Sport mehr?
Hat er denn die 10 Km in 40 Minuten geschafft?

Etwas besorgt
Heinrich Brucht

[Bruder Paulus]

An Johannes,
haben sich schonmal überlegt die Erziehung einem christlichen Internat zu übergeben?
Da wird der Bub wieder auf den rechten Pfad gebracht!

hochachtungsvoll,
Bruder Paulus

[Rufus Donnerbusch]

Wecken Sie ihn morgen früh um 05.30 Uhr, damit er zeitig frühstücken kann.
Ab 8.00 Uhr lassen sie ihn eine 10 - Km Strecke laufen. Die sollte er in 40 Minuten
geschafft haben, so daß sie mit ihm und Ihrem Weibe auch pünktlich um 10.00 in
der Kirche sitzen.
Machen Sie dies jeden Sonntag. Steigern sie langsam die Leistungsforderung!
Sorgen sie dafür, daß er spätestens 22.00 Uhr zu Bett geht.
Schicken Sie ihn zum Fußballtraining ( alternativ: andere Ausdauersportarten ).

Werter Herr Brucht

Warum sollte er laufen? Am Ende läuft er weg wie Wald Schwachkopf (unred. Forrest Gump) oder flüchtet vor dem Vater. Harte Arbeit ist meiner Meinung nach besser geeignet. Zwar sollte man am Sonntag nicht zu viel arbeiten, aber es gibt auf gottgefällige Tätigkeiten. Wir haben jetzt Winter und mancherorts liegt Schnee. Rund um die Kirche, die Parkplätze, der Friedhof, da muß überall der Schnee weggeschaufelt werden. Das erleichert den redlichen Kirchbesuchern den Weg in die Kirche und der saufende Bub ist beschäftigt. Wenn er mit der Schneeräumung fertig ist, kann er gleich in die Kirche gehen und fragen, ob er dem Pfarrer helfen kann. Er könnte auch Ministrant werden.

Vorschlagend

Rufus Donnerbusch

[Heinrich Brucht]

Sehr geehrter Herr Donnerbusch,

auf die Idee mit dem Sport bin ich gekommen, weil ich viele Jahre lang Fußballer geschunden hab. Ich kenne die Wirkung hoher körperlicher Anstrengung sehr genau, sie ist nämlich durchweg positiv.
Schwere Arbeit an frischer Luft hat natürlich einen ähnlichen Effekt. Wichtig ist aber, daß jemand dabei ist, der dafür sorgt, daß der Bub wirklich an seiner Leistungsgrenze arbeitet.

Dankend
Heinrich Brucht

[Johannes R]

Werte Herren,

ich danke Ihnen für diese guten Ratschläge!
Nun kann ich wieder mit etwas Hoffung in die Zukunft blicken.

dankend,
Johannes Romanos

[Johannes R]

Werter Herr Brucht,

in der Tat hat er die 10 Km in 40 Minuten geschafft.
Ich war äußerst überrascht, aber dennoch etwas stolz.
Dieses Trainingsprogramm ist warlich sehr gut.

hoffnungsvoll in die Zukunft blickend,
Johannes Romanos

[Heinrich Brucht]

Herr Romanos,
danken Sie Gott, daß Ihr Sohn offenbar noch keine allzu großen Schäden
davongetragen hat.
Nutzen Sie diese Chance, andere haben sie schon gar nicht mehr!
Steigern Sie das Trainingsprogramm, beschäftigen sie ihren Spross auch
mit Gartenarbeit, Schneeräumarbeiten usw. - wie oben schon erklärt.
Formatieren Sie die Festplatte des Heimrechners und installieren Sie danach
nur noch das Betriebssystem, ein Schreibprogramm und eine Tabellenkalkulation.

Freudig erregt
Ihr Heinrich Brucht

[Forthewind]

Liebe Gemeinde,

Vor circa einer Stunde erwischte ich meinen kleinen Sohn (gerademal 16 Jahre alt)wie er ein unlöbliches Biermischgetränk
trank.

laut dem deutschem Grundgesetz dürfen Jugendliche ab 16 Bier, Radler und Wien konsumieren.
Daraus ergibt sich dass er nichts falsch gemacht hat denn der junge darf dass ja trinken.

aufklärend,
Forthewind