Werter Herr Pater Aloisius,
Sie sprechen hier ein Thema an, das keinen redlichen Christen unberührt läßt. Die schöne Sprache wird verschandelt, damit sich dereinst ein paar Emanzen, die ein gotteslästerndes Leben führen, auf die Fahne schreiben können, daß sie ihre Energie mit dem Durchsetzen von Unfug vertrödelt haben, anstatt auf Knien die Küche zu putzen und ihrem Mann gehorsam zu dienen.
Sie, als Österreicher, wissen es natürlich, den anderen Brettgästen sei es gesagt: Der Geschlechterhauptstromwahnsinn führte in Österreich dazu, daß die knorke Bundeshymne geändert wurde. Der denkende Mensch wird nun freilich vermuten, daß man die Österreicher zu den Wahlurnen rief, um zu erfragen, ob das Volk einer Änderung der Bundeshymne zustimmt. Dies war
nicht der Fall! Wie es tatsächlich zur Änderung der Hymne kam, wird Sie erstaunen und verstören. In einer Nacht- und Nebelaktion stimmte eine Weiberschar, erschreckenderweise auch ein paar Männer, die vermutlich ein Kleid trugen, über die Hymne ab.
Einst hieß es
Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich.
Vielgerühmtes Österreich.
Nun, nach der Verschandelung:
Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat großer Töchter und Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
vielgerühmtes Österreich.
Vielgerühmtes Österreich.
Welche großen Töchter da besungen werden, ist vielen Österreichern ein Rätsel, sind doch keine solchen bekannt. Am Rande sei erwähnt: Mehr als 90% der Österreichet lehnen die von den Emanzen präferierte Version der Bundeshymne ab und singen nach wie vor die richtige Fassung.
Selbige Emanzen, welch Wunder, sind auch die treibende Kraft hinter dem Binnen-I-Schwachsinn. In Zukunft sollen die Österreicher, obwohl es wider jede orthographische Regel ist, LehrerInnen, MetzgerInnen, PolizistInnen und ähnlichen Dummfug schreiben. Was die Weiberschar nicht bedacht hat: Diese Wörter sind unaussprechbar. Zumindest kann man sie nicht so aussprechen, daß auch der Lehrer, der Metzger und der Polizist gemeint ist, denn das I, ob groß- oder kleingeschrieben, läßt das Wort wie die weibliche Form des Wortes klingen.
Das erschreckendste Beispiel, das mir bisher untergekommen ist:
BürgerInnenmeisterInnenkandidatInnen! Es wäre kein Wunder, wenn Sie nun keine Ahnung haben, was dieses Wort bedeuten soll. Freilich kennen Sie das Wort, jedoch in seiner richtigen Form, nämlich
Bürgermeisterkandidat.
Zusammengefaßt:
Das Geschlechterhauptströmen ist
- wider den HERRn und deshalb durch und durch unchristlich
- männerfeindlich
- der verzweifelte Versuch von Weibern, mehr sein zu wollen, als sie tatsächlich sind
- unnötig wie ein Klumpfuß
- durch jeden aufrechten Christen zu bekämpfen
Den Platz des Weibes kennend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.