Dinosaurier

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Scholl,

ich nehme Ihrer Entschuldigung gerne an, ich war nicht immer so. Anfangs war ich wirklich eine ganz schlimme Göre, vorlaut und frech, ich wusste alles besser und machte mir über mein Seelenheil keine Gedanken. Aber die guten und redlichen Christen gaben mich nicht auf, dem HERRn sei dank. Jetzt habe ich wieder zurück zum Glauben gefunden und möchte dem HERRn als Nonne dienen, dass ist mein größter Wunsch.

Freundlichst.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Dr Karl Savitius]

Werte Herren,
mir stellt sich nun die Frage ob all die blutrünstigen Bestien, seien es Wale, Giraffen, Drachen oder Gänse, nicht vielleicht das Anfang vom Ende seinen könnten. Praktisch Vorboten, die die Menschheit warnen soll vor dem drohenden Untergang, dem Tag des jüngsten Gerichts, den Herr Asfaloths schon lange vorraus sah und der wegen der steigenden Unredlichkeit umso näher rückt. Was denken Sie darüber werte Herren?
Beunruhigt,
Dr. Karl Savitius

[mente captus]

Werter Herr Savitius,

jene Bestien existieren schon seit Anbeginn der Zeiten. Vorboten des Untergangs sind eher andere, wie betrunkene Jugendliche, Atheistengeschmeiß, sowie die allgemeine Sittenlosigkeit.

Findet,
Ihr Hans Wans

[Martin Berger]

Werte Herren,
mir stellt sich nun die Frage ob all die blutrünstigen Bestien, seien es Wale, Giraffen, Drachen oder Gänse, nicht vielleicht das Anfang vom Ende seinen könnten.

Werter Herr Savitius,

diese Bestien existieren schon zu lange, um sie als Vorboten für den Untergang sehen zu können. Allerdings sprechen Sie dennoch etwas Wichtiges an: Die blutrünstigen Wale. Bekanntermaßen lebten diese schwimmenden Teufel einst an Land und wurden, vermutlich von christlichen Helden, ins Meer getrieben. Sogar die durchtriebensten und verlogensten Wissenschaftler leugnen nicht, daß Wale über Ansätze von Beinen verfügen. In der Heiligen Schrift lesen wir zwar nichts darüber, was nur bedeuten kann, daß dieses Ereignis nach der Kanonisierung der Bibel stattfand, aber als logisch denkenden Mensch vermute ich dieses: Christen trieben diese Bestien ins Meer und der HERR verstümmelte hernach ihre Beine, damit sie nicht wieder an Land kommen konnten. So und nicht anders wird es gewesen sein! Damit hätten wir dann auch die Erklärung dafür, warum immer wieder Knochen gewalt(tät)iger Bestien gefunden werden. Freilich werden es Walknochen sein, die von ketzerischen Anhängern des Satanisten Darwin als Dinosaurierknochen bezeichnet werden.

Unterrichtend,
Martin Berger


Post Scriptum:

In Ihrer Aufzählung der blutrünstigen Tiere fehlen übrigens Delphine, Meerschweinchen und Biber.

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
vermutlich war das Abfallen der Beine im Falle der Walfische eine Strafe des HERRn für deren Bosheit.
Bekanntermaßen hatten zu Zeiten vor Evas Sündenfall auch die schnaften Schlangen derartige Gehwerkzeuge.
Als Strafe für die Verführung des Weibes, müssen jene Reptilien seither auf dem Bauche rutschen.
Die wilden Wale waren wahrscheinlich selbst hierzu zu faul und walzten wasserwärts.
Mutmaßend,
Schnabel

[Johann Scholl]

Werte Herren,

nun, wo ich erfuhr, dass solch reudige Bestien wahrhaftig existiertig, überlege ich, ob ich mir den Film "Jurazeitpark" (unredl. Jurassicpark) zu Gemüte führen soll. Weiß leider nur, dass es darin um knorke Urzeitbestien geht. Ist dieser Film ketzerisch oder doch im Einklang mit der Bibel stehend?

Auf Antwort hoffend,

J. Scholl

[Dr Karl Savitius]

Scholl,
sind Sie nun vollkommen verblödet. Dieser Film ist höchst unredlich. Nicht nur, dass dort die Gentechnik und Evolution propagiert wird, so werden dort Lügen verbreitet wie bereits erwähnt (Erdalter:10 Mio. Jahre, LAL). Züchtigen Sie sich augenblicklich selbst.
Um die Seele besorgt,
Dr. Karl Savitius

[Johann Scholl]

Sehr geehrter Dr. Savitius,

ich wusste nicht ob dieser Tatsachen. Daher stellte ich ja meine Frage. Bitte verzeihen Sie. Ich will nur nicht fehlerhaft handeln. Verzeihen Sie auch meine obige Vertippung. Ich schreibe mit einem mobilen Fernspechgerät, welches leider keine normalerweise obligatorischen Tasten aufweist.

Entschuldigend,

J. Scholl

[Kreuzritter]

Knabe Scholl,

Verzeihen Sie auch meine obige Vertippung. Ich schreibe mit einem mobilen Fernsprechgerät, welches leider keine normalerweise obligatorischen Tasten aufweist.

Sie wissen also, dass Sie mit Ihrem Fernsprechgerät nicht schreiben können und foltern uns trotzdem mit Ihren Beiträgen, die tatsächlich eine hohe Fehlerquote aufweisen. Ich schreibe von meinem Klugfernsprecher aus und habe keinerlei Probleme mit der Orthografie. Ich bitte Sie, erst wieder hier zu briefen, wenn Sie das Schreiben auf Ihrem Gerät gelernt haben.

Höflich bittend,
Ihr Herr Kreuzritter

[Johann Scholl]

Werter Ritter,

es handelt sich zumeist nicht um orthografische Unzulänglichkeiten meinerseits. Zumeist ist es das Gerät, welches meine knorken Eintippungen ex post abändert.

Erklärend, tippen übend und nochmals um Verzeihung bittend,

J. Scholl