Ajatollah Alī Chāmene’ī liegt im Sterben

[Pater Aloisius]

Werte Gemeinde,

soeben habe ich erfahren, dass es schlecht um den Gesundheitszustand des obersten Rechtsgelehrten des Iran, Ajatollah Alī Chāmene’ī, bestellt ist. Dieser hat bereits seit 2009 immer häufiger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und mied seither die Öffentlichkeit. Seit dem Frühjahr des Jahres 2009 verdichten sich die Hinweise auf eine ernste Krankheit. Nach Veröffentlichung von Depeschen VS-amerikanischer Botschaften soll Chamene’i an Leukämie erkrankt sein. Kürzlich wurde bekannt, dass es ebenfalls um die Prostata des Großajatollahs schlecht bestellt ist. Diese sollte ihm daher am 08.09.2014 entfernt werden, um so die Bildung weiterer Metastasen zu verhindern. Der Eingriff sei erfolgreich verlaufen und dem Patienten gehe es gut, teilte ein Regierungssprecher am Montag mit. Es habe sich um einen normalen chirurgischen Eingriff gehandelt und es bestehe keine Veranlassung zur Sorge. Jedoch sickern auch Meldungen durch, die ein weitaus düstereres Bild vom Gesundheitszustand Alī Chāmene’īs zeichnen. Einigen Quellen zufolge liege der religiöse und politische Führer des Iran in seinen letzten Atemzügen; sein Tod lasse sich nicht mehr verhindern.

Man sollte jedoch bedenken, dass ähnliche Meldungen bereits 2009 in Umlauf kamen und dass sich die Gerüchte bezüglich des Gesundheitszustandes Chāmene’īs nicht bestätigten. Zwar war Chāmene’ī damals schwer Krank, eine akute Gefahr für sein Leben bestand jedoch zu keiner Zeit, ließ die iranische Nachrichtenagentur IRNA damals verlautbaren. Auch wenn der geistige Führer des Iran kein Christ ist, so ist dieser zweifelsfrei ein GOTTesfürchtiger Mann, der Zeit seines Lebens für Sitte, Moral und Anstand eintrat. Unter dem säkularen Schahregime verkam der Iran immer mehr zu einem modernen Abbild des biblischen Gomorrha. Doch durch strenge Gesetze und einen repressiven Exekutivapparat konnte Alī Chāmene’ī den Sittenverfall im Iran stoppen und dafür sorgen, dass dort wieder Sitte und Anstand herrschten. Aus diesem Grunde sollten wir für diesen großen Mann beten. Auch wenn er kein Christ ist, so vertreten wir in unserer säkularisierten Welt doch die selben Werte und sollten daher über das Trennende hinwegsehen. Beten wir, dass der HERR ihm für die Wahl der falschen Religion vergeben und ihm noch ein langes Leben bescheren möge.


Staatspräsident Hassan Rohani besucht Chāmene’ī im Krankenhaus, um diesem großen Mann in einer schweren Stunde beizustehen und Trost zu spenden.

Für nähere Informationen ob des Gesundheitszustandes des iranischen Staatsoberhauptes, schalten Sie hier.

Für einen Sterbenskranken betend,
Pater Aloisius

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Aloisius,
ich hoffe jene unlöblichen Prostataprobleme behindern diesen redlichen Mann nicht, wenn er demnächst seinen 72 Jungfrauen gegenübersteht.
Besorgt,
Schnabel

[Lawrenti Berija]

Werter Herr Aloisius,

jener Mann war zwar kein Christ, dafür aber ein gutes Vorbild für alle, die sich dem westlichen Imperialismus entgegensetzend. Er hat daher unsere uneingeschränkte Solidarität verdient.
Aber auch nach innen führte er eine kluge und ausgewogene Politik, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

L.Berija

[Johann Scholl]

Werte Gemeinde,

ich bin zutiefst entsetzt! Zwar ist das jetzige Schicksal dieses Mannes traurig, jedoch sind Ihre Lobpreisungen für diesen Hetzer gegen Israel und allgemein die ganze jüdische Religion für einen redlichen Christen absolut unverständlich.

Kopfschüttelnd,

J. Scholl

[Pater Aloisius]

Herr Scholl,

gegen den redlichen Staat Israel hat dieser GOTTesfürchtige Mann wahrlich oft das Wort erhoben. Jedoch wird in Deutschland/Österreich, beziehungsweise in ganz Europa ebenso lautstark gegen Israel gehetzt. Sowohl vom linken politischen Lager, als auch vom rechten wird Stimmung gegen Israel gemacht. Dies ist also kein iranisches Phänomen, sondern ein universelles, welches beinahe die ganze Welt betrifft. Das jüdische Volk wird doch seit jeher verfolgt und geächtet, wie es ihm die Propheten beschieden haben. Diese schreckliche Hetze wird erst ein Ende haben, wenn der Erlöser des jüdischen Volkes auf die Erde gesandt wird. Seien Sie jedoch sicher, dass der HERR seine Hand schützend über das jüdische Volk halten wird.

Erklärend,
Pater Aloisius

[Johann Scholl]

Werter Kater Aloisius,

dieser Mann hat nicht nur Kritik am israelischen Staat geübt, sondern auch den Holocaust geleugnet. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie irgendwelche Widerlinge rechtfertigen. Dieser Mann hat es nicht verdient, auch nur irgendwie positiv erwähnt zu werden.

Langsam wütend werdend,

J. Scholl

[Lawrenti Berija]

Herr Scholl,

das müssen Sie dialektisch sehen. Eine revolutionäre Regierung kann auch Fehler machen. Sie sollten besser über das sprechen, was dieses Staatsoberhaupt leistete, als über jene.

L.Berija

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Scholl,
beachten Sie, daß Herr Pater Aloisius ein redliches Mitglied des Brettes ist.
Haben Sie generell Vorbehalte gegen Menschen muselmanischen Glaubens? Die Mitglieder der Arche pflegen einen toleranten Umgang mit allen gläubigen Menschen.
Hinweisend,
Schnabel

[Johann Scholl]

Werte Herren,

ich habe weder etwas gegen redliche Muslime, Christen oder sonstige redliche Menschen. Holocaustleugner gehören jedoch nicht zu den Menschen, welchen ich besonderen Wert beimesse. Auch Sie sollten sich hinterfragen, ob Sie den vielen Opfern des Nationalsozialismus nicht schweres Unrecht tun, wenn Sie diesen iranischen Führer lobpreisen.

J. Scholl

[Martin Berger]

Werter Herr Aloisius,

jener Mann war zwar kein Christ, dafür aber ein gutes Vorbild für alle, die sich dem westlichen Imperialismus entgegensetzend. Er hat daher unsere uneingeschränkte Solidarität verdient.
Aber auch nach innen führte er eine kluge und ausgewogene Politik, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.

L.Berija

Verbrecher Berija,

unseren Aufzeichnungen zufolge wurden Sie am 23.12.1953 erschossen und schmoren seitdem in der Hölle. Und dorthin werden Sie nun auch wieder befördert.

Verbannend,
Martin Berger

[Benedict XVII]

Werter Herr Scholl,

gerne entschuldige ich die in Ihrem Beitrag zutage getretene Naivität, mit Ihrem jugendlichen Alter.
Auch über das Christentum, werden von atheistischer / kommunistischer / feministischer Hasspresse, zahllose Lügen verbreitet.
Dies geschieht mit dem Ziel, das Christentum zu diskreditieren.
Glauben Sie diese Dinge etwa?
Auch Ajatollah Alī Chāmene’ī, hat die von Ihnen genannten Dinge, sicherlich niemals gesagt. Dies sind glatte Lügen der oben genannten Presseorgane. Oder haben Sie diese Aussagen selber, in einem persönlichen Gespräch mit Ajatollah Alī Chāmene’ī, gehört? Ich denke: nein.
Ajatollah Alī Chāmene’ī ist ein herzensguter Mensch. Er steht für Offenheit, Toleranz und Modernität. Von dem im Iran eingeführten Gesellschaftssystem, könnten gerade die Europäer sich vieles abschauen. Sitte, Anstand und Moral, sind dort keine Fremdworte.

Auch wenn er kein Christ ist, so vertreten wir in unserer säkularisierten Welt doch die selben Werte und sollten daher über das Trennende hinwegsehen.

Besser kann es nicht ausgedrückt werden. Es sind die gemeinsamen Werte, welche uns verbinden.

Grüße

Benedict XVII

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
die knorken persischen Sittenwarte werden bereits in deren Grundrechten beschränkt.
Schaltung
Sollte dieses ehrbare Land nach dem Abgang der alten Garde in westlicher Dekadenz versinken?
Besorgt,
Schnabel

[Martin Berger]

Werter Herr Schnabel,

wie muß man das verstehen?

Die iranischen Sittenwächter dürfen Frauen zukünftig auf der Straße nicht mehr aufhalten, sollte ihre Kleidung nicht den islamischen Vorschriften entsprechen.

Soll das heißen, daß ein Weib dort herumlaufen darf wie eine Dirne, so wie es auch hierzulande jedes Weib täte, wenn es keine Sittenwarte mehr gäbe?

Fragend,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
es geht bergab mit der Erdscheibe.
Hoffen wir, daß das schnafte Ende bald komme.
Das Büßergewand anlegend,
Schnabel

[Herbert Schwakowiak]

Liebe Gemeinde,

um auch mal etwas zu dem Thema hier schreiben zu können, habe ich mich so ein bisschen über den Herrn Chamene’i im Internetz schlau gemacht. Scheint ja ein ziemlich mächtiger Kerl zu sein und sein Bart erinnert mich irgendwie an den Weihnachtsmann. Auf mich wirkt er also im Moment ziemlich sympathisch. Der Papst Benedikt hat ihm ja mal öffentlich großes Lob zugesprochen:

Das Papstzitat von Regensburg bezeichnete Chamene’i als das "letzte Glied eines Komplotts für einen Kreuzzug."

Die bei uns in der Kirche haben letztens begeistert von so einem Kreuzzug erzählt. Er scheint also ein durch und durch guter Mensch zu sein, denn der Pfarrer meinte, dass es bald mal wieder Zeit für so einen Kreuzzug wäre. Vielleicht sollte man den Herrn Chamene’i also mal fragen, ob er dafür Zeit hätte. Ich wüsste aber nicht, was der Unterschied zwischen einem Kreuzzug und einem normalen Zug, zum Beispiel ICE, sein sollte. Haben Sie vielleicht mehr Ahnung?

fragend

Herbert Schwakowiak