Kindernamen

[Nepomuk Kaiser]

Werte Gemeinde,
meine Eltern haben mich nach dem töften Priester und Märtyrer Johannes Nepomuk benannt, der 1729 vom damaligen Papst Benedikt XIII heiliggesprochen wurde. Hätte mich der HERR jemals mit einem Sohn gesegnet, hätte ich selbstverständlich diesen Namen an ihn weitergegeben.

Zum Vieh schauend,
Nepomuk Kaiser

[Lazarus Steiner]

Werte Gemeinde,
ich wurde nach Lazarus von Bethanien benannt, der bekannterweise von Jesus von den Toten auferweckt wurde und in mehreren Kirchen als Heiliger gilt.
Meine beiden Söhne heißen Josef und Johannes.
In der Bibel lesend,
Herr Steiner

[Walther Zeng]

Werther Herr Steiner,
Sie haben ein sehr gutes Händchen bei der Auswahl der Vornamen
Ihrer töften Buben gehabt.
Unter Berücksichtigung aller Aspekte der Kommunikation in unserer
Globalgesellschaft würde ich heute einen Bub Adolph oder Joseph
nennen.
Ein Madl würde ich Johanna oder Maria nennen.
Wichig wäre mir dabei u.a. auch, daß Vor- und Nachname in
seutscher Sprache zusammen einen guten Klang haben.

Dem Weibe beim Kochen zuschauend
Walther Zeng

[Lazarus Steiner]

Werter Herr Zeng,
den Vornamen Adolph, bzw. Adolf würde ich heutzutage allerdings nicht mehr vergeben, da dieser Name unangenehme Assoziationen hervorrufen könnte.
Ansonsten muss ich Ihnen allerdings zustimmen.
Einwendend,
Herr Steiner

[Mario Knebel]

Werter Herr Steiner,

Klar ruft der Name Adolf unangenehme Assoziationen vor. Trotzdem gibt es keine Bedenken bei dem Namen schließlich gibt es auch keusche und bekannte Christen welche Adolf hießen. Zum Beispiel Adolf von Essen welcher jedem Christ bekannt sein sollte, da er den Rosenkranz in seiner heutigen Form etabliert hat.

Den Namen Adolf nicht ganz unredlich empfindend,
Mario Knebel

[tsiar]

Werte Herren,

ich empfinde den Namen Adolf auch nicht als unredlich, obgleich er, wie Mario Knebel bereits sagte, leicht assoziiert werden kann. Im Gegenteil, ich kenne mehrere Menschen, die diesen Namen tragen und ein redliches Leben führen.

Den Namen Adolf ebenfalls verteidigend,
tsiar

[Schmerkal]

Sehr geehrte Herrschaften!

Ich habe eine Frage zum Namen Jacqueline, denn so heisst meine Base (unredl.: Cousine). Ich habe schon oft gelesen, dass der Name Jacqueline unredlich ist. Ist das wirklich bei allen Kinder der Fall, die diesen Namen tragen? Ich bitte um eine helfende Antwort.

Fragend

Anton Schmerkal

[Sören Korschio]

Herr Knebel!

Sollte Ihnen jemals ein Sohn geboren werden, den Sie nicht lieben und am liebsten nicht in Ihrem Leben sähen: schmieren Sie ihm ruhig den "Adolf" in den Taufschein. Ansonsten würde ich eher davon abraten, sieht man doch heute auch kaum mehr jemanden mit diesem Vornamen. Wenn Sie nur bedenken wie viele Sören, Martin, Nepomuk und Mechthild es heute gibt, werden Sie schnell erahnen: schöne Namen lassen sich auch vergeben, ohne dabei mit gesellschaftlichen Normen zu brechen und beim HERRn in Ungnade zu fallen.

Herr Schmerkal!

Ein Name kann nicht unredlich sein, lediglich sein Träger. Statistische Untersuchungen ergaben in der Vergangenheit, dass signifikant viele "Jacqueline", "Jennifer" und "Chantal"-Namensträger mit 14 Jahren die Hauptschule wegen der zweiten Schwangerschaft abbrechen. Behalten Sie das Weib auf jeden Fall im Auge!

Ihr Sören Korschio

[Boethius]

Werter Herr Schmerkal,

ich habe beobachtet, dass etwa 90 Prozent der Trägerinnen des Namens Jacqueline in dem Bereich beruflich tätig werden, den man beschönigend "Das älteste Gewerbe der Welt" nennt. Es scheint also eine gewisse Gefährdung zu bestehen.

Ihr: Boethius

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Boethius,
mir ist nicht bekannt, wo Sie Ihre Nächte zu verbringen pflegen.
Dennoch möchte ich zu bedenken geben, daß es vornehmlich in den neuen Ostgebieten des Kaiserreichs, etliche redliche Damen jenes Namens gibt, welche dem ehrbaren Friseusenhandwerk oder der töften Telefonistinnentätigkeit in einer Fernmeldezentrale (unredl. Callcenter) nachgehen.
Die Ehre der Ostfrau verteidigend,
Schnabel

[Boethius]

Werter Herr von Schnabel,

die Jacquelines in meiner Heimatstadt "arbeiten" überwiegend tagsüber und stundenweise. Da ich mit vielen verschiedenen Menschen Umgang pflege, konnte ich dies in Erfahrung bringen. Gab es in den ehemals vom Kommunismus befallenen Ländern Deutschlands eine Vorschrift, die den Menschen befahl, ihre Töchter "Jacqueline", "Jana" und "Doreen" zu nennen und ehrbare Name zu vermeiden?

Mit freundlichen Grüßen:
Boethius

[Walter Schneider]

Werte Herren,
Bezüglich diesem ostgebunden Problem bleibt nur eines zu sagen: Ostler raus.

Walter Schneider

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Boethius,
die Gepflogenheiten und Rituale der SBZ sind mir leider, bzw. gottlob, nicht im Einzelnen bekannt.
Es wird lediglich gemunkelt, daß die Nachkommen jener „Mandys“, „Sindys“ oder „Jaquelines“ noch heutigen Tages im Rahmen einer ostzonalen schwarzen Messe, welche man „Jugendweihe“ nennt, Satan geweiht werden.
Bedenklich ist in jenem Zusammenhang, daß auch redliche bayrische Kindlein selbst in öffentlich rechtlichen Sendeanstalten durch ein bolschewistisch geprägtes „Sandmännchen“ indoktriniert werden, während das redlich kapitalistische westliche Pendant nach Sibirien verbannt wurde.

Der kommunistische Ulbricht-Klon inspiziert im Trabant Kübel die Grenztruppen und überwacht den Schießbefehl.


Redlicher demokratischer Sandmann in glücklicheren Zeiten.

Einen Broiler verzehrend,
Schnabel

[Walter Schneider]

Werter Herr von Schnabel,
Meines Wissens nach wird der Sandmann des Ostens von Interpol gesucht.

Walter Schneider

[Schmerkal]

Herr Schmerkal!

Ein Name kann nicht unredlich sein, lediglich sein Träger. Statistische Untersuchungen ergaben in der Vergangenheit, dass signifikant viele "Jacqueline", "Jennifer" und "Chantal"-Namensträger mit 14 Jahren die Hauptschule wegen der zweiten Schwangerschaft abbrechen. Behalten Sie das Weib auf jeden Fall im Auge!

Ihr Sören Korschio

Verehrter Herr Korschio!

Eine Schwangerschaft konnte ich bisher nicht feststellen, dafür jedoch unzüchtiges Verhalten. Ich habe sie schon mehrmals mit dem Rohrstock züchtigen müssen, aber es scheint nicht zu helfen.

Anton Schmerkal