Wohnviertel wird zur Hölle

[Kurt Dimmler]

Werte Herren,

mit großer Sorge trete ich heute vor Sie, da ich Ihren Rat befolgt und meine "Nachbarn" getestet habe. Ich tauchte meine Hände in Weihwasser, nahm all meinen Mut und Glauben zusammen und ging hinüber, unter dem Vorwand der Entschuldigung wegen der unangebrachten Begrüßung meinerseits. Noch bevor das Dämonenweib etwas sagen konnte, tat ich so, als würde eine Fliege vor meinem Gesicht herumschwirren und fuchtelte in der Luft herum. Einige Tropfen des Weihwassers landeten dabei im Gesicht des Weibes, dessen Antlitz grau war wie der Wolf und meinen Sinnen noch immer nicht bekam. Mit dem Ausruf "Oh nein, mein Mäikap!" , rannte sie zurück ins Haus. Werte Herren, ist das Beweis genug? Habe ich es hier wirklich mit den Schergen des Leibhaftigen zu tun? Und was ist dieses mysteriöse Mäikap?

Ängstlich,

Kurt Dimmler

[Einar G Richters]

Werter Herr Dimmler,

herrje, da haben Sie aber wirklich großes Pech gehabt mit dem Zuzug in der Nachbarschaft! Einerseits beglückwünsche ich Sie zu Ihrem mutigen Vorgehen hinsichtlich des Weihwassers, anderseits möchte ich zur allergrößten Vorsicht raten. Achtung, mit solchen Personen ist nicht zu spaßen! Mein Vorschlag ist daher, von weiteren persönlichen Kontakten unbedingt im Zeichen der eigenen Unversehrtheit abzusehen. Bedenken Sie stets: Gesundheit ist Ihr höchtes Gut! Beobachten Sie, observieren Sie, belauschen Sie, machen Sie sich stets Notizen. Durchsuchen Sie eventuell, sollte sich diese Möglichkeit bieten, vorsichtig den Müll der Fremden und sammeln alles, was Ihnen merkwürdig vorkommt. Sollte es sich zufällig einrichten lassen, überprüfen Sie auch die Post dieser feinen Herrschaften. Hierbei kommt es sicher zu besonders belastendem Material, welches Sie allerdings nur fotographieren, keineswegs aber vernichten sollten. Fotografieren Sie einfach ALLES, oder besser: Installieren Sie eine unauffällige Überwachungskamera und dokumentieren Sie jede vermeintliche Kleinigkeit und verdächtige Bewegung. Wenn Sie genug Beweismaterial zusammengetragen haben, zeigen Sie die Brut schlichtweg wegen Unsittlichkeit, Tierquälerei, Lärmbelästigung, sexueller Nötigung, Diebstahl, Drogenhandel, Sachbeschädigung, Umweltverschmutzung, Verführung Minderjähriger, Brandstiftung, Beleidigung, Falschparkens und Erschleichung von Sozialleistungen bei einem redlichen, deutschen Polizeirevier an. Nun sollte einer baldigen Vertreibung oder Einsperrung dieser Asozialen nichts mehr im Wege stehen. Dem HERRn sei gedankt, ich freue mich schon auf diese gute Nachricht!

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gottes Segen. Sie tun das Richtige.

Mit verbindlichen Grüßen
Einar Gernot Richters

[Kurt Dimmler]

Werter Herr Richters,

wahrlich, ich werde alles Nötige in die Wege leiten, damit ich wieder beruhigt schlafen kann.
Noch heute Abend werde ich den ersten Müll durchforsten und Beweismaterial sichern.

Redlichsten Dank an alle Herren, die versuchen mir in diesen dunklen Tagen beizustehen,

Kurt Dimmler

[Kurt Dimmler]

Sehr verehrte Herrschaften,

beim Durchstöbern des Mülls der Dämonen, schoss mir ein eiskalter Schock durch Mark und Bein. Mein Atem stockte und das Blut gefrierte mir in den Adern. Ich fand tatsächlich abgenagte Knochen. Sie rochen nach gebratenem Hähnchen. Soweit ich weiß ist das Verzehren von Geflügel in Deutschland erlaubt und ich beobachtete keine perversen Rituale, dennoch will ich diese Sippschaft aus meiner Wohngegend vertreiben. Haben Sie irgendwelche Tipps, werte Herren, wie sich zufälligerweise ein paar "Unfälle" ereignen könnten, natürlich ohne jemandem zu schaden?

Sich die Hände reibend,

Kurt Dimmler

[Einar G Richters]

Sehr geehrter Herr Dimmler,

lassen Sie bitte nicht die Sachlichkeit vermissen. Ich versuche gerne, ihnen im Kampf gegen die perversen Nachbarn beizustehen, aber wegen einiger Hühnerknochen lässt sich nun wahrlich niemand der Prügel- oder Gefängnisstrafe überantworten. Suchen und observieren Sie weiter! Viel Erfolg, und halten Sie uns auf dem Laufenden.

Mit verbindlichen Grüßen
Einar Gernot Richters

[Martin Berger]

Ich fand tatsächlich abgenagte Knochen. Sie rochen nach gebratenem Hähnchen.

Werter Herr Dimmler,

gehen Sie der Spur trotzdem nach, denn die Hähnchenknochen könnten auch der Tarnung dienen. Die menschlichen Knochen könnten zusammen mit den Hähnchenknochen entsorgt worden sein, damit es nicht auffällt. Sammeln Sie zur Sicherheit alle Knochenfunde ein und lassen Sie diese untersuchen.

Ratend,
Martin Berger

[Tom H]

Werte Herren

Ich glaube kaum das Liebeskraft eine frau ist.

[H-P-Lovecraft]

Werter Herr H

ich danke ihnen.
Was jedoch das hier diskutierte Problem angeht,
so sollten Sie, Herr Dimmler, vielleicht darauf achten, dass man Sie nicht
wegen Besitzstörung oder Stalking anzeigt.

H. P. Lovecraft

[Kurt Dimmler]

Frl. Liebeskraft!

Ich versuche lediglich meine Wohngegend zu schützen. Potztausend, was machen Sie überhaupt hier?
Ich lasse mich auf meine alten Tage nicht von einem dummdreisten Bübchen belehren!

Den Rohrstock auf der Hand balancierend,

Kurt Dimmler

[Der Einsiedler]

Lumpenweib Liebeskraft,

Herr Dimmler ist um sein Seelenheil besorgt. Er erleidet unsägliche Qualen und muß fürchterliche Ängste ertragen.
Darum muß er jede Chance nutzen.
An den werten Herrn Dimmler: Rufen Sie doch einmal beim Veterinärsamt an und bezichtigen Sie die Satanisten dort der illegalen Schlachtung eines Huhnes. Wenn Sie die Geschichte noch ein wenig ausschmücken, etwa mit dem Trinken des Hühnerblutes durch dieses Pack und einige über jeden Zweifel erhabene Zeugen (ich würde mich selbstverständlich zur Verfügung stellen) angeben, wird sich das Problem bald erledigt haben.

Keusche Grüße

Der Einsiedler

[Kurt Dimmler]

Werter Herr Einsiedler!

Was für eine wundervolle Idee!

Zum Fernsprecher eilend,

Kurt Dimmler

[Apfel]

Ist Lügen nach den 10 Geboten nicht verboten?

aufklärend, Dieter

[Kurt Dimmler]

Kernobst, Sie Volltrottel!

Sie sind mir schon seit längerer Zeit negativ aufgefallen!
Haben Sie in ihrem Leben noch etwas Anderes zu tun außer in diesem redlichen Plauderbrett mit Dosenfleisch um sich zu werfen?

Die Hunde loslassend,

Kurt Dimmler

[Jacob Christopherus]

Wieso wird das Kernobst dann nicht verbannt?
Die Arche Internetz versteht sich als eine christliche Gemeinde, und nicht als Nahrungsaufnahme von Dosenfleisch!

Den Kopf schüttelnd,
Jacob Christopherus

[Thorben Kerschner]

Herr Christopherus

Bei der Arche Internetz handelt sich es um eine tolerante Gemeinde, die lediglich versucht, Unwissenden, wie zum Beispiel Kernobst, den Weg zum HERRn zu weisen.

Deshalb beschäftigt mich die Frage, was ein Neuer Brettgast, welcher sich noch nicht im Vorstellungsfaden vorgestellt hat, mit solch einer Frage bezwecken will, wo sie doch im Bereich für neue Gäste bereits umfangreich beantwortet wurde.
Verwundert, Thorben