Ist Stehpinkeln gottgefällig?

[Peter Hildebrand]

Liebe Internetz-Gemeinde,

inspiriert von dem Wort "stehseegeln", habe ich mit Inbrunst über eine meiner Gewohnheiten nachgedacht.
Ich bekenne offen, dass ich ein Stehpinkler bin, denn dies scheint mir die natürliche Art der Erleichterung. Eben so wie der Herr den Mann geschaffen hat. Um mich vor unkeuschen Gedanken fernzuhalten benutze ich hierbei eine Zange zum festhalten und schaue mit erhobenem Haupt auf das weit oben befestigte Kruzifix. Die Genauigkeit der Erleichterung lässt aber meist zu wünschen übrig.
Nun habe ich mir überlegt, dass Sitzpinkeln hier eine Lösung wäre. Ich müsste mich zwar in einer unnatürlichen Haltung erleichter, jedoch könnte ich im sitzen eine Bibel zur Hand nehmen und beten. Das Kruzifix müsste ich aber an die gegenüberliegende Wand anbringen, damit ich nicht ständig den Allerwertesten zum Kruzifix wende.

Ratsuchend,

Peter Hildebrand

[Martin Berger]

Bub Hildebrand,

Sie wollen doch wohl nicht auf der Toilette mit Ihren dreckigen Fingern in der Bibel blättern? Unterstehen Sie sich!

Zur eigentlichen Frage: Wenn Sie urinieren, dann natürlich stehend. Oder sind Sie ein Weib, welches sich dazu hinsetzen muß? Sollte es mit Ihrer Zielgenauigkeit nicht so weit her sein, dann macht das nichts, denn derartige Reinigungsarbeiten liegen im Zuständigkeitsbereich Ihres Weibes! Männer, die sich zum Zwecke des Urinierens hinsetzen, sind zu 98,73% homosechsuell. Die restlichen 1,27% stehen unter dem Pantoffel Ihres Weibes und sind daher eigentlich nicht als Männer zu betrachten.

Aufklärend,
Martin Berger

[Der Einsiedler]

Lümmel Hildebrand,

Männer urinieren nur stehend. Gott stattete uns so aus und nur stehend ist es für einen Mann im Sinne des HERRn zu verrichten.
Und die Reinigungsarbeiten führt selbstverständlich das Weib aus.
Ich habe übrigens einen Nachttopf neben dem Bett stehen. Auch diesen benutzte ich zu Lebzeiten meines Weibes immer stehend.
Sie beklagte sich nie über irgendwelche Verunreinigungen des Bodens.

Mörz

[Sören Korschio]

Werte Gemeinde!

Mein Weib Hildegard achtet immer genau darauf wie viel Flüssiges ich zu mir nehme. Sobald sie bemerkt, dass ich mich auf die Toilette begebe, rennt sie in die Kammer und hält (wenn ich das stille Örtchen wieder verlasse) bereits Eimer und Lappen bereit um alles gleich zu säubern.

Besser hätte ich mein Weib gar nicht erziehen können.

Mit vor Stolz geschwellter Brust grüßt,
Sören Korschio

[Bartholomeus Moria]

Ratte Hildebrand,

Sie wollen eine Bibel,das Werk des HERREN ,mit Ihren dreckigen Fingern anfassen?
Wahrscheinlich erfreuen sie sich auch am widerlichen homoperversen Sechs,während Ihre Bibel in der Toilette liegt.

Erbost,
Bartholomeus Moria

[Joschua Goldschild]

Werter Herr Lehrmeister Korschio!

Sie sprechen mir aus der Seele. Mein Weib wurde ebenso gezüchtet, dass Sie nach meinem Toilettenbesuch, schon mit dem Lappen und Eimer bereit steht.

Ausserdem habe ich meinem Weib beigebracht: "Weib! Wenn Du nichts gescheites zum reden hast, dann schweig lieber".

Sich über Gleichgesinnte freuend,
Joschua Goldschmid