Die Mädchen meiner Schule reden mir unredliches Zeug ein !

[Christliche-Mara]

HILFE HILFE !!

Mein Name ist Mara Bergweiss, ich bin 19 Jahre alt und meine Eltern haben mich stets christlich erzogen.
So schickten sie mich auch auf eine christliche Schule nahe meiner Heimat, wo ich viele tolle Freunde fand.
Mit diesen konnte ich gemeinsam Gottesdienste besuchen und mich mit ihnen über meine liebsten Bibelverse unterhalten.

Nun gehe ich studieren und plötzlich sind die Schüler ganz anders !!
Die Mädchen reden dauernd über das Küssen und Jungs, wobei Gott uns sagte die Fleischeslust bringe uns alle in die Hölle
Natürlich habe ich versucht die Mädchen auf den rechten Weg Gottes zu bringen, leider ohne Erfolg
Nun reden mir diese unredlichen Menschen vollkommen dummes Zeug ein
Einmal sagten sie mir es sei super sich selbst zu befriedigen
Da ist mir fast die Hutschnur gerissen
Meine Eltern haben mir stets gesagt es sei schädlich und unser allmächtiger Herr sieht alles !

Bitte helft mir ich weiß nicht, was ich machen soll, um die heutige Jugend zurück zu Gott zu führen :(

[Sören Korschio]

Grüß Gott Frl. Mara!

Das Problem ist ein ganz fundamentales: Frauen haben auf einer Universität prinzipiell nichts verloren. Nach der Schule ist es für den Vater an der Zeit, sich nach einem geeigneten Ehemann umzusehen, auf dass seine Tochter den Rest ihres Daseins am Herd friste. Leider ist dieser Brauch heutzutage "unmodern" - manche wagen es sogar das Wort "unmoralisch" in den Mund zu nehmen - geworden. Was dabei heraus kommt sehen sie ja selbst: dümmliche Gören, die glauben in ihrem Tun würden sich alle Freiheiten der Welt sammeln.

Suchen Sie die Eltern Ihrer Kommilitoninnen auf und führen Sie einige ernste Gespräche - eventuell mit dem Beistand eines Pfarrers. Der HERR wird seine Hand schützend und stützend über Sie halten.

Amen!

Ihr Sören Korschio

[Alberto Bonappetito]

Gloria, Herr Korschio

Sie nehmen mir wie immer die Worte aus dem Mund. Das Mädchen solle zu Hause bei der Mutter in die Lehre zur guten Hausfrau gehen und mit Erreichen des 25. Lebensjahres an einen redlichen Christen zur Ehe übergeben werden. Eigentlich sollte der Staat gar nicht zulassen, dass Mädchen höhere Schulen besuchen, abgesehen von den löblichen Hauswirtschaftsschulen.
Ihren Kolleginnen sei das Selbe ans Herz gelegt.

An seinem Bildungsvolksbegehren tüftelnd
Alberto Bonappetito

[Martin Berger]

HILFE HILFE !!

Nun gehe ich studieren und plötzlich sind die Schüler ganz anders !!

Meine Eltern haben mir stets gesagt es sei schädlich und unser allmächtiger Herr sieht alles !

Fräulein Mara,

hätten Sie tatsächlich eine Schule besucht, wüßten Sie, daß man vor einem Satzzeichen kein Komma setzt. Das lernt man bereits in der ersten Klasse!

Eigentlich sollte der Staat gar nicht zulassen, dass Mädchen höhere Schulen besuchen, abgesehen von den löblichen Hauswirtschaftsschulen.

Werter Herr Guten Appetit,

ein junges Fräulein, das der Mutter in der Küche zur Hand geht, lernt dabei ausreichend. Der Besuch einer Hauswirtschaftsschule wird also in den meisten Fällen kaum nötig sein. Zumindest dann nicht, wenn das Kind streng, also im christlichen Sinne, erzogen wurde. Für faule Gören, die sich lieber auf DuRöhre und Gesichtsbuch herumtreiben, anstatt der Mutter bei der Zubereitung köstlicher Speisen zu helfen, als Beispiel sei hier das Fräulein V-Protokoll genannt, sind solche Schulen natürlich unerläßlich, weil dringend nachgeholt werden muß, was man zu lernen versäumte.

Anmerkend,
Martin Berger

[Romina]

Wenn Sie sagen: "Mädchen gehören nicht auf höhere Schulen"
Ist es dann auch verboten, dass wir Religion studieren oder uns zur Pastoralreferentin ausbilden lassen.

[Martin Berger]

Fräulein Romina,

wenn Sie etwas lernen wollen, dann fragen Sie Ihren Ehemann. Sollten Sie noch nicht verheiratet sein, wird Ihnen sicherlich auch Ihr Vater behilflich sein. In der Heiligen Schrift steht geschrieben:

Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset eure Weiber schweigen in der Gemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, daß sie reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das Gesetz sagt. Wollen sie etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.
1. Korinther 14, 34-35

Aufklärend,
Martin Berger

[Jakob Storch]

Sicherlich ist es den Weibsbildern verboten, Religion zu studieren! Wie hier bereits erwähnt wurde, ist das Besuchen einer höheren Schule nur männlichen Christen gestattet. Die Frau gehört an den Herd. Sie wurde von unserem HERRn geschaffen, um sich um den Haushalt zu kümmern und die Sprösslinge zu erziehen. Die nötige theologische Kenntnis erfährt sie beim sonntäglichen Gottesdienst. Das sollte durchaus ausreichend sein.

[Katerchen]

Werte Gemeinde,
Ich muss meinen Vorrednern wirklich zustimmen. Auch ich frage mich, warum immer mehr Frauen eine Universität besuchen. Meiner Meinung nach sind vier Jahre Grundschule völlig ausreichend zum Einkaufen! Da die Mädchen nach der Grundschule jedoch noch zu jung zum Heiraten sind, wären in dieser Zeit Kochkurse und ähnliches sowie das Studium der heiligen Schrift angebracht, um die Weiber von solch Unkeuschen Gedanken fernzuhalten.

Mahnend,
Fabian F.