So eben kam mir der Gedanke, dass es doch schön wäre, wenn die Mitglieder dieses Brettes einander Begegnungen aus dem Alltag erzählen - damit meine ich Erlebnisse, die von christlicher Nächstenliebe und gemeinsamer Akzeptanz zeugen. Wir leben doch in solch einer furchtbaren, schnelllebigen und ordinären Welt, die von Skandalen und Nachrichten über Katastrophen geprägt ist - geben wir den Menschen, geben wir uns selbst Hoffnung und Lichtblicke. Lassen Sie uns von Erlebnissen berichten, die zeigen, dass die Welt auch anders funktionieren kann und dies auch tut.
Mit dem Postboten, der meinem zu Hause arbeitenden Weiblein jeden Tag die Post bringt, verbindet mich schon seit Jahren eine Freundschaft, so ist auch er ein treuer Begleiter unserer Medjugorje-Reisen und Gebetsrunden. Erst gestern erfuhr ich, dass er krank daheim ans Bett gefesselt ist, eine gar ansteckende Krankheit warf ihn hernieder, wie meine Frau mir mitteilte, und dass er erst in einigen Wochen Besuch empfangen könne. Ich aber erinnerte mich an die Worte unseres HERRn in der heiligen Schrift
und machte mich flugs zu einem spontanen Besuch bei dem beleibteren Herren auf. Wahrlich, er freute sich sehr, sowohl über meine Anwesenheit als auch über die mitgebrachten von meiner Tochter gebackenen Kekse. Noch mehr aber erfreute ich mich an dieser Situation - habe ich doch einem netten Menschen eine Freude bereitet und gemeinsam mit ihm zu späterer Stunde ein Gebet gesprochen.Weigere dich nicht, den Kranken zu besuchen, denn dafür wirst du geliebt werden (Jes Sir 7,35)
Sich auf weitere Geschichten freuend,
KnechtRuprecht