Was ist Sadomaso?

[Georg Troppelmann]

Werte Herren,

mein Weib Edeltraud sprach heute zu mir, daß sie daran interessiert sei, mit mir in einer sadomasochisitschen Ehe zu leben. Da ich diesen Ausdruck nicht kannte, erkundigkte ich mich bei ihr da nach. Sie sagte, daß dies mit Schmerzen, insbesondere Peitschschlägen, zu tun habe. Allerdings züchtige ich mein Weib, wann immer es nötig ist, und ich weiß nicht, was daß nun besonderes ist. Kann wir jemand weiterhelfen?

Redlichst,
G. Troppelmann

[Willi Wilhelm]

Werter Herr Troppelmann,
Sie scheinen eine perverses Weib zu haben. Gegen liebevolle Züchtigung, insbesondere durch Peitschenhiebe, ist nichts einzuwenden. Allerdings darf Sie keinesfalls der Fleischeslust dienen! Um Ihr Weib von diesen perversen Gedanken sollten Sie Ihrem Weib zeigen, was wirklich Schmerzen sind!
Lassen Sie Ihr Weib bluten und schicken Sie diese in die Ruhe und Einkehr eines Klosters, um Sie von satanischen Gedanken zu befreien.
Für gutes Gelingen betend,
Willi Wilhelm

[Heinrich Ruprecht]

Werter Herr Troppelmann,
Sie scheinen eine perverses Weib zu haben. Gegen liebevolle Züchtigung, insbesondere durch Peitschenhiebe, ist nichts einzuwenden. Allerdings darf Sie keinesfalls der Fleischeslust dienen! Um Ihr Weib von diesen perversen Gedanken zu heilen? Zu bekehren? sollten Sie Ihrem Weib zeigen, was wirklich Schmerzen sind!
Lassen Sie Ihr Weib bluten und schicken Sie diese in die Ruhe und Einkehr eines Klosters, um Sie von satanischen Gedanken zu befreien.

Depp Wilhelm

Weder beherrschen Sie die Rechtschreibung, noch scheinen Sie den Unterschied zwischen wahrhaftig liebevoller Züchtigung und brutaler Gewalt, die dieses redliche Brett verabscheut, zu kennen. Keinesfalls macht es Sinn, eine Ehefrau blutig zu schlagen.

Da ich diesen Ausdruck nicht kannte, erkundigkte ich mich bei ihr da nach.

Sie erkundigen sich bei einer Frau, um sich einen Ihnen unbekannten Ausdruck erklären zu lassen?

Ungläubig und verduzt dreinblickend,
H. Ruprecht

Herr Troppelmann

[Willi Wilhelm]

Werter Herr Ruprecht,
ich war beim Schreiben meines Beitrages wütend erregt und schrieb ihn deshalb in wilder Hast. Bedauerlicherweise sind dadurch die Rechtschreibfehler entstanden.
Einen geruhsamen Nachmittag wünschend,
Willi Wilhelm

[Kaufmann_Schmidt]

Werter Herr Ruprecht,
ich war beim Schreiben meines Beitrages wütend erregt und schrieb ihn deshalb in wilder Hast. Bedauerlicherweise sind dadurch die Rechtschreibfehler entstanden.
Einen geruhsamen Nachmittag wünschend,
Willi Wilhelm

Soso, Sie sind also "erregt" - kann es sein, dass Sie einer stark ausgeprägten lüsternen und gewalttätigen Ader huldigen? Sie sollten den Exorzisten Ihres Vertrauens umgehend kontaktieren.

Hochachtungsvoll,

Ihr fröhlicher Kaufmann Waldemar Schmidt

[Willi Wilhelm]

Spitzbub Kaufmann,
weshalb glauben Sie, dass man nur im perversen Sinne erregt sein kann? Sie sind lächerlich.
Belästigen Sie mich nicht ein weiteres Mal und lassen Sie sich auf diesem
Brett nicht mehr sehen!
Den Fakir bespuckend,
Willi Wilhelm

[Julius Sangreal]

Herr Schmidt,

man kann anstatt des Wortes "aufgeregt" auch "erregt" sagen. Es gibt die gefühlsmäßige Erregung, wie Wut und Trauer, die Herr Wilhelm meinte, und es gibt die sechsuelle Erregung, die Sie fälschlicherweise meinten.

Mit freundlichen Grüßen,

Julius Sangreal

[Martin Berger]

Gegen liebevolle Züchtigung, insbesondere durch Peitschenhiebe, ist nichts einzuwenden. Allerdings darf Sie keinesfalls der Fleischeslust dienen! Um Ihr Weib von diesen perversen Gedanken sollten Sie Ihrem Weib zeigen, was wirklich Schmerzen sind!
Lassen Sie Ihr Weib bluten und schicken Sie diese in die Ruhe und Einkehr eines Klosters, um Sie von satanischen Gedanken zu befreien.

Depp Wilhelm,

sind Sie irre? Vergiften Sie nicht mit Ihrem gewaltverherrlichenden Geschafel die Gehirne der Brettgäste! Sapperlot, in diesem Brett der christlichen Nächstenliebe wird jede Form von Gewalt verabscheut!

Zum Verbannungshebel schielend,
Martin Berger

[Georg Troppelmann]

Werte Herren,

ich hatte mein Weib in der Vorratskammer eingesperrt, und ließ es erst wieder heraus, als es schwor, nie wieder perverse Gedanken zu haben. Dies war ein Fehler, denn einem Weib kann man (fast immer) nicht vertrauen. Denn als ich es befreite, nahm es eine Axt und schlug sich mehrfach auf das Bein, und brach sich die Knochen. Daraufhin schlugte sie eine Viagratablette (diese war so gut versteckt, daß icn sie trotz der permanenten Überwachung nicht fand) und begann zu stöhnen.

Jetzt ist mein weib im Schlafzimmer mit Klebeband fixiert, und ich weiß nicht, ob ich es ins Krankenhaus bringen soll, oder es alleine klarkommen muss.

Fragend,
G. Troppelmann

[Heinrich Ruprecht]

Herr Trottelmann

Ich diagnostiziere Ihnen aufgrund der von Ihnen geschilderten Geschehnisse Hirnbrand im sekundären Stadium! Weder sperrt man sein Weib in eine Vorratskammer, noch lässt man sie mit gefährlichen Werkzeugen hantieren, noch lässt man sie Drogen und Giftpillen schlucken!

Dem Deppen mit dem Finger drohend
H. Ruprecht

[carpenoctem]

Werter Herr Troppelmann,

Der Meinung des Herren Ruprecht schließe ich mich an. Von Ihrem Betragen ist nicht mehr viel zu halten, Herr Troppelmann. Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie fähig sind, mit Ihrem Weibe ein redliches Leben zu führen. Ich rate Ihnen, umgehend den Dorfpfarrer aufzusuchen. Dieser weiß bestimmt Rat. Weiterhin sollte das Weib die Beichte empfangen.

Verdutzt dreinblickend,

Herbert Hugenberger

[Callistar]

Werter Herr Troppelmann,

Denn als ich es befreite, nahm es eine Axt und schlug sich mehrfach auf das Bein, und brach sich die Knochen. Daraufhin schlugte sie eine Viagratablette (diese war so gut versteckt, daß icn sie trotz der permanenten Überwachung nicht fand) und begann zu stöhnen.

Das Verhalten Ihrer Frau hat schon nichts mehr mit Sadomasochismus zu tun, sondern sie ist anscheinend vollkommen übergeschnappt. Zunächst sollten Sie mit ihr in ein Krankenhaus fahren, um ihr Bein zu kurieren, danach sollten Sie sich umgehend an ihren Dorfpfarrer wenden, damit dieser Ihre Frau wieder zur Vernunft bringt.

Mit freundlichen Grüßen,
Callistar

[Heinar Laugenkraut]

Werter Herr Trottelmann!

Sollten Ihre kuriosen Schilderungen tatsächlich der Wahrheit entsprechen - was ich durchaus bezweifle - so wäre es ratsam einen Arzt zu kontaktieren.
Aber was auch immer stimmen mag, Sie sind auf jeden Fall nicht der Klügste.

..ich hatte mein Weib in der Vorratskammer eingesperrt..

Was wollen Sie bitteschön damit bezwecken? Dass Ihr Eheweib in unglückseliger Einsamkeit der Völlerei verfällt und zu einem Wal mutiert?

Verblüfft mit der Zunge schnalzend,
Heinar Laugenkraut