Nachbarin konsumiert blasphemisches Getränk!

[MarieZinnger]

Sehr geehrte Mitgliederinnen und Mitglieder der Arche-Internetz-Gemeinschaft,

ich suche verzweifelt nach Rat. Letzten Sonntag, nach meiner wöchentlichen Messe, wollte ich meine christliche und töfte Nachbarin zu ihr nach Hause begleiten. Ich hatte vor den restlichen Tag zusammen mit meinem Mann und meinen 2 züchtigen Söhnen zu einem Tag voller Lobgesang an unseren Herrn machen. Darum wollte ich sie besonders zügig geleiten. Doch sie bestand darauf, an einem kleinen Laden für Lebensmittel (unredl. Kiosk) etwas einzukaufen. Anfangs war ich noch guter Dinge und vermutete nur, dass sie sich eine Flasche Wasser kaufen wollte. Völlig entgeistert erstarrte ich aber sobald ich aus ihrem Munde folgende Worte vernahm: "Grüß Gott, 'ne (unredl. eine) Flasche Cola, aber zero (unredl. null) bitte!" Der Verkäufer gab ihr ohne zu zögern eine Flasche dieses unchristlichen, blasphemischen Gebräues. Sie fing gleich an davon zu trinken. Ich konnte meinen Augen nicht trauen!

Nun vermute ich, dass sie schon öfter dieses Getränk konsumiert hat. Wie soll ich sie nur vor strafenden Folgen wie Blindheit oder Impotenz bewahren? Ist das zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch möglich? Ich bitte um ernstgemeinte Hilfe!

Hoffnungsvoll auf Hilfe wartend,
Marie Zinnger

[Der Einsiedler]

Weib Zinne,

kennen Sie die Bedeutung des Wortes Impotenz?

Neugierig

Mörz

[Willi Wilhelm]

Weib Mariechen,
Wenn Sie etwas gegen den Konsum von Zaubertränken unternehmen wollen, unterrichten Sie Ihren Mann von diesem Vorfall. Dieser kann wiederum den Pfarrer benachrichtigen. Dieser kann Schritte gegen den Kiosk einleiten.
Aber eine Frage brennt mir auf den Lippen:
Warum werden Sie nicht von Ihrer Familie in die Kirche begleitet?
Sind Ihre Kinder etwa Klebstoffspritzer, die das Herumgammeln auf der Straße dem Kirchgang vorziehen?
Lässt Ihr Herr Gemahl Sie ohne jede Aufsicht in die Stadt?
Erbost und für Ihre asoziale Familie betend,
Willi Wilhelm

[DerG]

Frl. Marie,

"Grüß Gott, eine (unredl. 'ne) Flasche Kola (unredl. Cola) , aber null (unredl. zero ) bitte!"

Sie haben die Unredlichkeitswarnungen verwechselt.
Nimmt Ihre Familie etwa nicht vollständig am Gottesdienst teil?

Erstaunt fragend,

DerG

[MarieZinnger]

Herr Wilhelm,

potzblitz! Wie kommen sie auf die Idee, meine Familie würde mich nicht in der Kirche begleiten. Es liegt doch eine so ungeheuer große Natürlichkeit in dieser Tatsache. Vielleicht habe ich es deswegen nicht erwähnt. Oder ich war wohl zu sehr vom Anblick meiner blasphemischen Nachbarin schockiert. Zum Glück hielten sich mein Mann und meine Söhne zu diesem Zeitpunkt ca. 20 Meter hinter uns auf und haben wohl nichts von dieser Sünde mitbekommen.

Sie mit Freuden aufklärend
Marie Zinnger

[Willi Wilhelm]

Weibesstück Mariechen,
was fällt Ihnen ein, mich durch Ihr dämliches Gelaber zu belästigen?
Haben Sie nichts besseres zu tun?
Wenn Ihr Herr Gemahl bei dem Vorfall am Kiosk anwesend war, kann er sich um die Bestrafung Ihrer Nachbarin und des Kioskbetreibers kümmern.
Hoffend, dass Sie sich bessern und kein weiteres Mal negativ auffallen,
Willi Wilhelm

Post Scriptum: Wenn Sie mein Weib wären, würde ich Sie prügeln, bis Ihnen Hören und Sehen vergeht.

[DerG]

Herr Wilhelm,
sind Sie immer so uncharmant zum weiblichen Geschlecht? Zwar hätte der Ehemann die Unredlichkeit mit seinem Eingreifen verhindern können, jedoch ist dies kein Grund das Fräulein Marie zu beleidigen:

Weibesstück Mariechen,
was fällt Ihnen ein, mich durch Ihr dämliches Gelaber zu belästigen?
Haben Sie nichts besseres zu tun?

Fragend,

DerG

[Martin Berger]

Wenn Sie mein Weib wären, würde ich Sie prügeln, bis Ihnen Hören und Sehen vergeht.

Gewalttäter Wilhelm,

sind Sie des Teufels? Nichts spricht gegen eine liebevolle Züchtigung, doch Sie sind ein gewalttätiger Lump der ärgsten Sorte, der sich nicht mehr unter Kontrolle hat. Suchen Sie schnellstmöglich den Pfarrer Ihrer Gemeinde auf und besprechen Sie mit diesem Ihre schwerwiegenden Probleme!

Ratend,
Martin Berger

[Willi Wilhelm]

Werte Herren,
ich forderte das Weib lediglich auf, dass Sie mich nicht belästigen soll.
Weshalb geraten ihre Gemüter in solche Wallung?
Einen geruhsamen Nachmittag wünschend,
Willi Wilhelm

[JuliaJulie]

Liebe Frau Zinnger,
so etwas schreckliches erlebe ich auch Tagein und Tagaus. Die Jugend heute trinkt dieses Teufelsgetränk ja den ganzen Tag. Auch meine Tochter ( 3 Jahre ) hat mich schon um den Einkauf einer Kola ( unredlich: Coca-Cola ) gebeten. Als sie mich dies fragte, war ich zu tiefst enttäuscht. Denn ich dachte der Teufel hätte sie besessen. Ich zücktke meine geladene Wasserpistole, die ich ihretwillen immer mit Weihwasser befülle und habe sie erstmal ordentlich damit getränkt.

Ich würde mir an ihrer Stelle keine Sorgen machen. Allerdings würde ich ihre Nachbarin einer Entzugstherapie mit viel Weihwasser unterziehen, um ihren Körper des Teufels zu befreien.

Die Wasserpistole zückend
JuliaJulie