Nachbarin mit teuflischer Zeichnung am Automobil

[Joseph_Neumann]

Werte Gemeinde, werte Aufseher!
Ich wende mich mit einer Bitte an Sie: uns zwar wäre ich über Ihren Rat in einer etwas seltsamen Angelegenheit sehr dankbar! Es handelt sich hierbei um meine Nachbarin, genauer gesagt um deren Automobil, an dessen hinteren Scheibe die Zeichnung eines Teufels angebracht ist. Sie parkt Ihr Automobil jedes mal so, dass die Teufelszeichnung meinem Hause zugewandt ist! Mir wird speiübel, wenn ich dieses hässliche Ding von meinem Fenster aus sehen kann. Muss ich um mein eigenes Wohl bangen, wenn sich nicht bald etwas ändert? Sollte ich versuchen einen Verhandlungsweg einzuschlagen, um mein dummes Nachbarsweib von einer Entfernung dieses Teufels zu überzeugen? Oder sollte ich härter vorgehen? Da fragt sich nur: wie soll ich das machen? Ich kann ja nicht das gesamte Fahrzeug demolieren... Was würdet Ihr, werte Gemeindemitglieder an meiner Stelle tun? Ich würde mich riesig auf Ihren gütigen Rat freuen!

Hochachtungsvoll:
Joseph Neumann
Obszöner Ausdruck entfernt, Schnabel

[Martin Hansen]

Sehr geehrter Herr Neumann,
ist diese satanistische Zeichnung als klein und niedlich dargestellt? Besser wäre es, wenn sie dazu noch ein Photo photografieren könnten und dieses auf Bildservierern aufladen können.

genervt von schlechtbeschriebenen Fragen,
Martin Hansen

[Joseph_Neumann]

Sehr geehrter Herr Hansen,
ein Teufel ist ein Teufel, ob niedlich oder hässlich, in jedem Fall ist ein Teufel hässlich! Und dieses Miststück ist selbst in Frauengestalt mit nackten Brüsten beschaffen, mit Heugabel und einer widerlich, hässlich langen Zunge. Es verdeckt die gesamte Hinterscheibe. Ich könnte versuchen es abzukratzen, was meint Ihr?

mit der Galle hochkommend,
Joseph Neumann

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Neumann,
beachten Sie, daß hier gesiezt wird. Ferner sind Gossensprache und unredliche Ausdrücke verboten.
Ermahnend,
Schnabel

[von Weigelheim]

Herr Neumann,
Bitte behandeln Sie die Brettmitglieder mit Respekt!
Zu Ihrem Problem:
Sie müssen die obskure Zeichnung entfernen, ob auf gewaltsamem oder gewaltlosem Weg. Aber achten Sie darauf, daß der Teufel dadurch nicht den Kontakt zu Ihnen aufnimmt! Versuchen Sie es abzukratzen oder demolieren Sie die Scheibe, auf der die Gestalt abgebildet ist, aber es ist Ihre Pflicht sie unkenntlich zu machen, zu entsorgen und Ihre Nachbarin zur Rechenschaft zu ziehen. Kontaktieren Sie dazu am besten Ihren örtlichen Priester oder einen Exorzisten!
Ihren örtlichen Priester oder einen Exorzisten empfehlend,

[Joseph_Neumann]

Sehr geehrte Gemeindemitglieder,
ich bitte um Verzeihung für meine bisherige Ausdrucksweise! Ich hegte keinerlei Absicht, respektlos zu wirken, es tut mir Leid. Eines möchte ich noch klarstellen: dieser Ausdruck "mit der Galle hochkommend" war natürlich nicht an Herrn Hansen gerichtet, sondern an mein Problem selbst...
Ich danke abschließend für Ihren gütigen Rat und werde den Teufel aus dem Wege räumen. Was würden Sie, Herr Wiegelheim, am ehesten tun, um eine ungewollte Kontaktaufnahme zum Teufel zu verhindern?

mit freundlichen Grüßen
Joseph Neumann

[carpenoctem]

Werter Herr Neumann,

Versuchen Sie, Selbiges einfach nicht zu beachten!
Ein guter Christ sollte sich von dergleichen nicht gestört fühlen, beten Sie lieber,
anstatt das Zeichen zu betrachten.
Oder pflanzen Sie eine Hecke vor Ihr Haus, dann sind Sie außerhalb der Gefahr, einen unredlichen Anblick zu erhalten.

Helfend,

Herbert Hugenberger

[von Weigelheim]

Werter Herr Neumann,

1. Wenn Sie sicher sein wollen, vom Teufel distanziert zu bleiben, müssen Sie natürlich zuerst beten, um Gott bei sich zu haben.
2. Tragen Sie Weihwasser bei sich!
3. Am besten kontaktieren Sie den örtlichen Priester, welcher Ihnen zur Seite stehen kann.

Helfend,

[Ludwiger v Augustus]

Herr Neumann,

es wäre ebenso ratsam, das Abbild des Teufels mit Weihwasser zu übergießen. Ein satanisches Bild dürfte sich dann bei Berührung mit dem gesegneten Wasser auflösen.

Ergänzend,
Ludwiger von Augustus

[von Weigelheim]

Werter Herr Neumann,

Das Teufelsbild zu entfernen, ist natürlich unglaublich wichtig, aber vergessen Sie AUF KEINEN FALL, Ihre vom Teufel besessene Nachbarin den Klauen Satans zu entreißen!!!

Erinnernd,

[Joseph_Neumann]

Sehr geehrte Gemeinde!

Ich habe auf den Rat des werten Herrn Wiegelheim gehört und zu allererst das teuflische Nachbarsweib von seinem Bezug zum Teufel zu befreien. Hierzu habe ich die leistungsfähige Spritzpistole meines Enkelkindes mit Weihwasser befüllt und habe damit mein Nachbarsweib angefeuert. Obwohl sie fluchend davonlief und mich tierisch anbrüllte, so denke ich, dass sie mir schließlich dankbar sein wird. Ihre hysterische Reaktion war meines Erachtens nicht zuletzt ein Zeichen der Trennung zwischen ihr und dem Teufel. Nun zur Rückscheibe: Mein örtlicher Priester versteht zwar mein Anliegen, doch er meinte, er werde mir nicht zur Seite stehen. Stattdessen empfohl er mit, aus der Entfernung mit einer kräftigen Steinschleuder das Teufelsbild zu demolieren - das NAchbarsweib wird die Scheibe dadurch austauschen müssen.
Ich bedanke mich nochmals bei allen Mithelfern, allen voran Herrn Wiegelheim.

sich auf den Sieg freuend,

Joseph Neumann

[von Weigelheim]

Werter Herr Neumann,

ich habe Ihnen gerne geholfen.
Die Idee Ihres Priester war natürlich auch fabelhaft!

Hallelujah!

Sich mit Ihnen freuend,

[Ludwiger v Augustus]

Werter Herr Neumann,

ich frohlocke mit Ihnen, so ist ein Sieg gegen die Teufelsbrut jedes Mal ein löbliches Anliegen dafür.

Frohlockend,
Ludwiger von Augustus

[Martin Hansen]

Nehmen sie einen Ziegelstein und schmeißen sie diese untöfte Scheib kaputt!

[Joseph_Neumann]

Sehr geehrte Helfer und Gemeindemitglieder!
ich habe mit Müh' und Aufwand eine ordentliche Römerschleuder angefertigt, um das Teufelsbild unter Beschuss zu nehmen! Dürfte ich ein Bild davon anhängen? Wenn ja, wie mache ich das?
Jedenfalls: Die Scheibe ist zur Gänze demoliert! Als Munition wählte ich eine große Bleikugel, begleitet von einer Weihwasserbombe. Weiteres dazu folgt natürlich demnächst.

Mit freundlichen Grüßen,
Joseph Neumann