Ich fürchte um meinen Bruder und meinen Neffen!

[Albert Ross]

Liebe Gemeinde,

Ich habe ein dringendes Problem, doch der Reihe nach. Zuerst sollte ich kurz etwas zu meiner Person sagen:

Meine Name ist, wie sie ja schon sehen, Albert Ross. Ich bin 54, wohne auf dem Land in einem beschaulichen Dorf und arbeite als Zimmermann. Mein Weib brachte mir vor 7 Jahren einen Sohn zur Welt, den ich seither redlich katholisch erziehe.

So viel erst einmal zu mir, nun zu meinem Problem:

Vor etwa 2 Tagen kam ich aus Hamburg zurück, dort hatte ich meinen Bruder Armin besucht, der dort als Architekt tätig ist. Ich wusste ja schon immer, daß Armin nicht immer auf die christlichen Lehren meines lieben Vaters hörte und sie nie so akzeptiert hatte wie ich, weswegen ich ihn auch mindestens 1 Mal alle 3 Monate besuche um ihm die Bibel wieder näher zu bringen. Aber das was ich dieses Mal erlebt habe sprengt den Rahmen!
Mein Bruder hat ebenfalls einen Sohn, der mittlerweile 16 Jahre alt. Und offenbar ist von der christlichen Erziehung bei ihm überhaupt nichts mehr bei ihm angekommen!
Er kam doch tatsächlich mit einem etwa gleichaltrigen Mädchen nach Hause und stellte sie mir als seine "Freundin" vor! Sapperlot ich stand regelrecht unter Schock!
Natürlich redete ich sofort auf meinen Bruder ein, was dies zu bedeuten habe, doch er wollte auch nach mehreren Stunden einfach nicht auf mich eingehen und sagte nur, daß so etwas doch völlig normal sei!
Ein weiterer Schreck durchfuhr mich, als ich erfuhr, daß diese sogenannte "Freundin" auch noch bei meinem Neffen im Zimmer übernachten wollte! Wieder einmal protestierte ich lautstark, doch ich wurde einfach ignoriert! Als mein Neffe und dieses Mädchen, dann in seinem Zimmer verschwanden stürzte ich sofort hinterher um dieses Treiben zu beenden, doch sie hatten die Tür abgeschlossen.
Ich griff zur einzigen Alternative die mir übrig blieb. Das Gästezimmer, in dem ich schlief, war direkt neben dem Zimmer meines Neffen und so spielte ich die ganze Nacht hindurch Kirchengesänge auf voller Lautstärke ab und las gleichzeitig vor dem Zimmer meines Neffen so laut ich konnte aus der Bibel vor.
Ich hoffte somit zu unterbinden, daß die Beiden Unzucht treiben und offenbar gelang mir das auch, denn am Morgen kamen sie völlig übernächtigt aus dem Zimmer.
Doch ich fürchte was passiert, wenn ich nicht da bin um dies zu verhindern!
Nachdem das Zimmer meines Neffen nun leer war schlich ich mich hinein um zu sehen ob mein schlimmster Verdacht auch zutraf und tatsächlich: Ich fand, ich wage es gar nicht auszusprechen, Kondome!

Ich bin wahrlich verzweifelt, liebe Gemeinde! Gibt es eine Möglichkeit meinen Bruder und meinen Neffen vor dem Fegefeuer zu bewahren und sie zurück auf den rechten Pfad zu führen? Ich weiß nicht was ich tun soll.

Verzweifelt,
A. Ross

[Siegbert Witte]

Werter Herr Ross,

ihr Neffe tut mir aufrichtig leid, so genießt er offenbar nicht die christliche Erziehung, die sie hoffentlich Ihrem Sohn zukommen lassen.

Sie haben ja schon diverse Bemühungen unternommen, doch Ihr Neffe scheint wirklich ein schwerer Fall zu sein. Außerdem mangelt es Ihnen ganz eindeutig an der nötigen Durchsetzungskraft.
Als ich gelesen habe, dass Ihr Neffe verhütet, grauste mir. Hier könnten Sie ansetzen und Ihren Neffen belehren, dass die menschlichen Triebe einzig und allein der Vermehrung der göttlichen Schöpfung dienen. Sollte er weiterhin ignorant sein oder sollten Sie keine schlagkräftigen Argumente bringen, rate ich Ihnen, kleine Löcher in die Kondome zu stechen.

Ihrem Bruder sollten Sie dieselben schlagkräftigen Argumente näher bringen, so hat er doch total bei der Erziehung des Sohnes versagt.

Sollten Sie tatsächlich ein Tölpel sein, möchte ich für Ihr Verständnis hier noch anmerken, dass der Ausdruck "schlagkräftige Argumente" natürlich wörtlich zu nehmen ist.

Bangend um das Seelenheil Ihrer Familie,

S. Witte

[Jeremias Phillipus]

Werter Herr Ross,

mir grauste es beim lesen Ihres Beitrages. Sapperlot! Solch eine Unzucht in diesem jungen Alter habe ich seit langem nicht mehr gesehen.
Mein Beileid fuer Sie, denn Sie versuchen ja ihn auf den loeblichen Weg zu bringen.

Mein Rat ist: Werfen Sie seine sogenannte "Freundin" (Oh Greuel!) vorerst mit Ihren hoffentlich allzeitbereiten Wurfbibeln ab, damit diese Land gewinnt. Zuechtigen Sie Ihren Neffen mit Ihrem Rohrstock, denn dies ist Ihr gutes Recht als Onkel!

Wenn er sich dann immer noch unzuechtig benimmt, verfrachten Sie ihn in das naechstgelegene Kloster, denn dort erfaehrt Ihr Neffe die wahre Barmherzigkeit des HERRns.

Ratend und auf Erfolg hoffend,
Jeremias Phillipus

[HerrAltmeier]

Werter Herr Ross

Kann es sein das diese sogenannte „Freundin“ ihres Enkels vom Satan besessen ist? Wenn diese Annahme korrekt ist, hat dieses vom Satan besessene Weib ihren Enkel und ihren Bruder in ihren Bann gezogen. Dies würde dann auch den Irrglauben ihres Bruders, das so etwas wie eine Freundin in diesem Alter normal sei erklärten. Bitte überprüfen sie diese Annahme und überstürzten sie nichts. Wenn sie Wirklich vom Satan besessen ist beauftragten sie bei bitte einen professionellen Exorzisten!

Ratend,
Josef Altmeier

[Ignaz Gumpert]

Werter Herr Ross,
zuerst rate ich Ihnen Ihrem Bruder das Sorgerecht zu entziehen. Nachdem dies erfolgt ist, wäre es wahrlich töfte, wenn Sie Ihrem Neffen einen Keuschheitsgürtel umhängen, dann hat das gottlose Treiben endlich ein Ende.
Nehmen Sie sich seiner an und erziehen Sie ihn nach der Bibel, Sie werden sehen, mit etwas Durchsetzungskraft und ein paar wohlwollenden Züchtigungen ist aus Ihrem jetzigen Lausebengel bald ein keuscher Christ geworden!

Hoffend
Ignaz Gumpert

[BunnyRabbit]

Na da, Herr Ross

die Nachbaren werden sich aber gefreut haben.

[Melvin Gibsonstein]

Werter Herr Ross,
Sie sollten das alles vielleicht nicht so eng sehen. Ich habe ebenfalls einen Neffen, der bereits 17 Jahre alt ist ist. Ich verbringe viel Zeit mit meinem Neffen und erfuhr, dass dieser seit 2 Monaten eine glückliche Beziehung führt, als er mir darauf hin seine Freundin vorstellte war ich entzückt und begeistert. Als ich einige Stunden später am Abend nach ihm suchte, und vor seinem Zimmer stand, fand ich nur eine Krawatte am Türgriff und aus dem Raum hinter dieser Tür hörte ich leise Musik von Elton John. Als ich meinen Neffen am nächsten Morgen subtil fragte, wie denn seine letzte Nacht war, schmunzelte er nur kurz und antwortete, er hätte nicht viel Schlaf gehabt. Da musste ich an mein Erstes Mal zurückdenken, und war stolz auf meinen Neffen.
Und das Problem mit den Kondomen kann ich nicht nachvollziehen, da ich ebenfalls welche bei meinem Neffen fand, und mir fiel ein Stein vom Herzen, denn ich hatte nicht vor in nächster Zeit Großonkel zu werden.

In alten Zeiten schwelgend,
M.G.

[Vater Erbrecher]

Werter Herr Ross,

Ist es nicht ein wenig zu früh, mit 17 Jahren schon Geschlechtverkehr haben?
Man sollte Geschlechtsverkehr nur zum Zeugen von Kindern haben.
Außerdem finde ich, dass ein Mindestalter von 25 für das Treiben von sechsuellen Aktivitäten berechtigt ist.

[Heinrich Schmidt]

Herr Gibsonstein,
Sie sind stolz auf Ihren Neffen? Sapperlot, mit seinen 17 Jahren ist er doch noch ein Kind. In diesem Alter braucht er über Unzucht nichts zu wissen. Verhütungsmittel sind zudem äußerst unredlich. Der widerliche Akt der Unzucht ist natürlich nur zur Fortpflanzung gedacht. Sie hätten sofort zum Rohrstock greifen sollen. Hat Ihr Neffe etwa keine christliche Erziehung genossen? Anscheinend nicht, denn dann wäre er nicht auf solchen Unsinn gekommen. Wie konnte er überhaupt Kontakt zu einem so unkeuschen Weib aufnehmen?
Erbost fragend,
Schmidt

[Melvin Gibsonstein]

Werter Herr Schmidt,
mein Neffe und seine Freundin lernten sich auf einem Ausflug vom Geschichtskurs seiner Schule kennen.
Und nein, mein Neffe hatte keine christliche Erziehung, da mein Bruder Agnostiker ist.
Und wie um Gottes Willen, kommen Sie zu den 5 Wörtern "der widerliche Akt der Unzucht" ?! Es ist ja nun nicht so als würden sie es treiben wie die Tiere!

Ein Sandwich schmierend,
M.G.

[Heinrich Schmidt]

Herr Gibsonstein,
Ihr Bruder ist Agnostiker? War Ihr Vater etwa auch ein dümmlicher Atheist oder wie konnte so etwas passieren?
Unzucht ist ein Übel, dass nur zur Fortpflanzung akzeptabel ist. Deshalb sind Verhütungsmittel unzulässig. Nur gottlose Idioten benutzen diese.
Anmerkend,
Schmidt

[Bruder Klaus]

Herr schmidt,
Ich entschuldige mich im voraus für diese unredliche antwort aber ist ihnen noch nicht aufgefallen das "zum rohrstock greifen" gegen das gesetz ist. Warten sie lieber bevor sie zu solchen bemerkungen greifen
Wehmütig betend
Bruder Klaus

[Franz-Joseph von Schnabel]

Knabbub Nikolaus,
wessen Bruder sind Sie eigentlich?
Ihre Rechtschreibkenntnisse zeigen deutlich, wozu mangelnder Rohrstockgebrauch führen kann.
Reger frühkindlicher Gebrauch desselben, seitens Ihres Fräulein Mutter, hätte Ihnen viel Kummer erspart.
Bedauernd,
Schnabel

[DerG]

Fräulein Klaus,
gegen welches Gesetz verstößt die löbliche Züchtigung?

Warten sie lieber bevor sie zu solchen bemerkungen greifen

Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis, wer Zurechtweisung hasst, ist dumm.

Der Kluge tut alles mit Überlegung, der Tor verbreitet nur Dummheit.

Sind Sie etwa dumm?

Fragend,

DerG

[Melvin Gibsonstein]

Werter Herr Schmidt,
Ja mein Bruder ist Agnostiker. Woher das kommen mag weiß ich nicht, doch gehe ich auch davon aus, dass dies die Folge unserer Kindheit ist. Mein Vater folgte, soweit ich weiß, keinem Glauben. Dafür dem Alkohol auf Schritt und Tritt. Da unsere Mutter sehr früh starb, mussten mein Bruder und ich uns allein durch das Leben auf der Straße schlagen, was äußerst schwer war, da wir damals in einem Ghetto lebten wo die Straßen voll mit Schlägern und Raufbolden waren. Zudem mussten wir natürlich auch noch Sorge für unsere damals dreijährige Schwester tragen. Also nehmen Sie es meinem Bruder bitte nicht übel, dass er auf die Frage: "Gibt es Gott?" mit: "Vielleicht." antworten würde.

Erklärend,
M.G.