Die richtige Erziehung?

[Dorothea]

Sehr geehrte Brett-Gemeinde,

mein Name ist Dorothea und ich lebe mit meiner sehr christlichen Familie in einem kleinen Dorf in der nähe von Dresden.
Schon früher wurde ich sehr streng erzogen und gebe dies auch stets an meine Kinder weiter.
Da aber viele Eltern nicht mehr in der Lage sind, christliche Inhalte zu vermitteln und mit Religion und Kirche nicht mehr viel anfangen können,
sehe ich meine christliche Erziehung in der heutigen Schulform als sehr gefährdet an.
Die Sommerferien beginnen erst und ich habe eine starke Verhaltensänderung meines ältesten (13) bemerkt.
Schon jetzt mit seinen 13 Jahren "MUSS" er in der Schule an einem Personalrechner ab und an Aufgaben erledigen, was ich als viel zu für empfinde.
Meinen Kindern ist der Umgang mit dem Internetz erst "ab 18 Jahren" gestattet, dies habe ich auch auf der letzten Elternversammlung zur Ansprache gebracht.
Leider habe ich sehr viel Spot geerntet und kann dies keineswegs verstehn und bin entsetzt darüber, so behandelt zu werden.
Ich möchte meine Kinder doch nur schützen vor den vielen Gefahren die da so überall lauern.
Auch durch mehrere Briefe an den Direktor habe ich es nicht geschafft meinen Sohn aus diesem Unterricht fernzuhalten oder gar
den Unterricht zu stoppen.
Durch seinen stetig steigenden Konsum des Internetz in Schule habe ich meine ältesten jetzt dabei erwischt wie er sich heimlich an meinem Schlepprechner verging.
Als er mich bemerkte hat er ihn schnell ausgeschaltet doch ich habe durch einen bekannten den Rechner überprüfen lassen, da das meine Kompetenzen übersteigt.
Es wurde mein Stöberer durchsucht und im Stöbererverzeichnis wurde er dann fündig von nicht christlichen Briefen.
Ich weiß nicht wie ich weiter verfahren soll bei meinen Kindern wenn die sich so etwas wie Du Röhre anschauen.
Das Internetz ist nicht für christliche Kinder wie meine bestimmt und solche Filme verderben den Charakter.
Liebe Gemeinde, ich bitte euch um Rat!
Bis auf weiteres ist mein Sohn in den Keller gezogen und wird die Ferien auch da verbringen.
Aber ich zweifele sehr daran dass es ihm eine Lehre sein wird und weiß momentan keine weiteren Konsequenzen als den Keller.

christlichen Gruß

Dorothea

[BruderSebastian]

Werte Dorothea,

es tut mir sehr leid zu hören was mit ihrem Sohn passiert ist. Ich fürchte er ist vom Satan besessen, weshalb es das richtige war ihn vorerst in den Keller zu sperren. In so einer schweren Zeit ist es wichtig, dass der Herr da ist um ihn zu erretten. Sie sollten ihn jeden Tag in ihr Gebet einschließen, denn nur durch Gottes Gnade kann er von der unredlichen Welt des Netzes befreit werden. Des weiteren sollten sie ihn im nächsten Schuljahr am besten auf eine christliche Schule schicken, damit er von der unredlichen Außenwelt fern bleibt und sich noch besser auf das Studium der Bibel konzentrieren kann. Ich hoffe ich konnte ihnen helfen, möge Gott mit ihnen sein!

Mitfühlenden,

BruderSebastian

[Wilhelm Spiesser]

Weib Dorothea,
Ihr Gemahl sollte mit der Schulleitung in Verbindung treten und die Abschaffung von Heimrechnern im Schulhaus fordern.
Ratend,
W. Spiesser

[Stephan Kordansen]

Fräulein Dorothea,

Sie haben bei der Erziehung selber versagt.
Wenn Ihr Sohn sich nicht wehrt, die Rechner zu benutzen, dann sollten Sie etwas ändern, und nicht die Schule. Schicken Sie ihn auf ein christliches Internat, um mit ihm normal leben zu können. Es gibt nämlich zu viele Schulen, in denen es Rechner gibt, die alle zu entfernen würde kritisch werden.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn viel Glück.

Grüßend,
Stephan K.

[Fatima Achschandalar]

Fräulein Dorothea
Zunächst einmal möchte ich sie beglückwünschen einen vom Teufel besessenen Menschen in den Keller zu sperren, ohne dass er die Möglichkeit hat, dort wieder herauszukommen. Sie sollten allerdings daran denken den Keller mit Weihwasser zu überfluten und eventuell andere Züchtigungsmethoden in Betracht ziehen, wobei ich die Wurfbibeln mit Stacheldraht sehr empfehlen kann, da sie sie werfen können und somit Abstand zum Teufel halten können. Auf jeden Fall sollten sie eine Teufelsaustreibng organisieren und bei dieser natürlich den Keller leeren. Für die Zukunft würde ich gerne wissen mit welchem Hundefutter sie ihren Sohn füttern oder benutzen sie Katzenfutter? Desweiteren würde ich gerne wissen, warum sie in der Küche Internetz haben und ob sie ihren Sohn mit Einverständnis ihres Mannes in den Keller verfrachtet haben. Und warum schreiben sie eigentlich diese Nachricht und nicht ihr Mann?
Erlauben sie mir eine letzte Frage: In welches Land bevorzugen sie ihren Sohn zu exportieren, sollten die Züchtigungen und die Austreibung fehlschlagen? Meine Empfehlung aus tiefstem Herzen ist Bangladesch. Schließlich muss der Teufel so weit weg wie möglich.

Helfen wollend,
Fatima

[OffenbarungsFreund]

Werte Frau Dorothea,

Zunächst einmal möchte ich Sie höflichst darauf hinweisen, dass in diesem löblichen Plauderbrett die deutsche Rechtschreibung hochgehalten wird. Ich möchte Ihnen zu Gute halten, dass Sie Ihren Beitrag sicherlich in einem Moment der Wut verfasst haben, aber achten Sie bitte dennoch in Zukunft darauf, fehlerfrei zu schreiben. An manchen Stellen, war ich kurzzeitig irritiert.

Zu dem Fehlverhalten Ihres Sohnes möchte ich Ihnen mein Beileid aussprechen. Allerdings möchte ich Ihnen auch nahelegen, dass Sie auch versuchen, den Standpunkt Ihres Sohnes zu verstehen.
Da auch ich in der Schule den Umgang mit Heimrechnern lernen musste, habe ich sehr früh die Möglichkeiten des Internetz genutzt. Ich nutzte das Internetz, um meine Standhaftigkeit gegenüber den Versuchungen zu prüfen.
Eventuell hatte Ihr Sprössling dasselbe im Sinn? Dann wäre es natürlich ein Vergehen, dass er gegen Ihre Regeln und Auflagen verstoßen hat, aber die Absicht dahinter war redlich - er wollte wissen, inwieweit sein Geist und Glaube schon gefestigt sind.

Nachfragend,
Johannes

[cunoknarf]

Nun Herr Freund,

die Schulferien sind jetzt endlich zu Ende, damit erledigen sich einige Dinge von selbst, denn die Gören und Knaben sind zumindest für einige Stunden beschäftigt.

Frau Dorthea,
lassen Sie den Buben ab sofort täglich folgende Übungen vollführen:
- 50 Kniebeuge,
- 50 Liegestütz,
- 50 Rumpfhebungen.
Diese Abfolge 3 mal hintereinander.
Erhöhen Sie schrittweise die Anzahl der Wiederholungen.
Verlangen Sie dies konsequent ab. Sobald er beginnt,
von allein weitere Übungen zu absolvieren oder sich
für eine Sportart interessiert, brauchen Sie keine
Bedenken mehr zu haben.

Hoffnungsvoll
Cuno